Nach der „Bashing-Lektüre“ hab ich mich kurzerhand aufgemacht, um mir am Starttag gleich selbst einmal ein Bild von dem zu machen, was rund um die Dio-Kirche und am Platz an der Alten Kirche passiert. Was soll ich sagen? Auf beiden Märkten herrschte reges Treiben, die (Steh-)Tische waren allesamt belegt, die Stimmung bei den Besuchern, die ihre Reibekuchen (köstlich!) genossen und sich einen ersten Glühwein gönnten, war ausgelassen. Beide Plätze waren illuminuiert, vermittelten die Wärme, die es in dieser tristen Zeit braucht. Die Kritik der nicht vorhandenen Barrierefreiheit kontern die Veranstalter mit einer freien Spur zwischen dem Rindenmulch. Und wer ein Weihnachtsgeschenk sucht, findet vielleicht das Passende aus dem Angebot des kreativen Kunsthandwerks aus der Region. Was will man denn mehr?
Ach, übrigens: Keine Frage, dass innerstädtische Weihnachtsmärkte auch vom Flair des Umfelds leben, atmosphärischer wirken, wenn sie an einem Fluss oder im Schatten einer Burg liegen. Nun ja. Daran lässt sich hier nichts ändern. Es ist dann wohl auch ein Stück weit die eigene Erwartungshaltung, die entscheidet, wie der Besuch ausfällt...