Ach, übrigens... Willkommen, liebe Düsseldorfer EG

Nun ist es endlich amtlich: Die Düsseldorfer EG ist offiziell ein Absteiger, wird in der kommenden Saison - sehr zur Freude der Pinguine-Fans - ein Gegner in der DEL 2. Großartig, dass es wieder die heiß ersehnten und stets hitzig geführten Straßenbahnderbys geben wird, dass der KEV nun überhaupt ein Derby spielen kann.

Jörg Zellen

Foto: Marsha Glauch

Bis dato waren Nauheim und Kassel die nahegelegensten Standorte. Der Erzrivale aus der Landeshauptstadt kommt da als Kontrahent wie gerufen. Und mal ehrlich: Alles andere als der Abstieg der Gelb-Roten wäre aus Sicht eines Sportfans auch nicht nachzuvollziehen gewesen. Ein Tabellenletzter muss „runter“, ein Zweitliga-Meister muss aufsteigen. Eben hier krankt das deutsche Eishockey aber auf ganzer Linie. Auch wenn der viel zitierte Eishockey-Gott diesmal ein Einsehen hatte, Dresden DEL2-Champion wurde und aufsteigt. Es hätte ja auch anders kommen können. Nuancen gaben (in der Verlängerung des finalen Spiel 7) den Ausschlag. Nicht wenige Fans und Experten fordern eine Reform dieser Auf- und Abstiegsregelung. Sollten sich im Endspiel der Zweiten Liga zwei Gegner gegenüberstehen, von denen nur einer die Lizenz für die DEL beantragt hat, so muss im Zweifel der unterlegene Bewerber „rauf“ dürfen. Darüber hinaus ist es auch nicht fair, dass, wie im aktuellen Fall, Düsseldorf mehr als sieben Wochen zittern muss, quasi zur Planlosigkeit genötigt wird.

Ach, übrigens: Liebe DEG-Fans, Willkommen im Unterhaus. Keine Angst, es tut nicht weh. Im Gegenteil. Diese Liga macht Spaß (mit Euch noch mehr) und bietet die Chance für einen Neustart. Schaut Euch die Pinguine an.