Ach, übrigens... Krefelds Baustellen und ihre Folgen
Diskussionen über Baustellen haben schon ihren ganz eigenen Charme. Gibt es sie nicht, wird gemeckert. Wird dann aber mit den notwendigen Arbeiten begonnen, wird auch gemeckert. Wir kennen das Spielchen: Krefeld und seine Schlaglöcher: eines DER Aufregerthemen - vor allem in den Sozialen Medien.
Dass derzeit an so vielen Stellen in unserer Stadt der Asphalt aufgebrochen, gebuddelt und gewerkelt wird, ist grundsätzlich ein gutes Zeichen. Der Sanierungsstau scheint endlich aufgearbeitet zu werden. Bessere Straßen und Radwege, die wir dringend brauchen, werden hoffentlich bald die Folge sein. Dass wir Verkehrsteilnehmer bis dahin Einschränkungen und Sperrungen in Kauf nehmen müssen, liegt auf der Hand. Doch so manches Mal fragt man sich, wer hinter den Planungen steckt, wer entscheidet, welche Maßnahmen in welchem Umfang ausgeführt werden, welche Sperrungen nötig sind und welche - teils irrwitzigen - Auswirkungen dies hat. Schauen wir doch nur auf die St. Anton-Straße, die seit Ferienbeginn (endlich) in Angriff genommen wurde. Von der Königstraße aus, die bekanntlich eine Einbahnstraße ist, kann man im Kreuzungsbereich vor dem Seidenweberhaus nun lediglich einspurig nach rechts abbiegen. Die Folge: Lange Rückstaus, teilweise von bis zur einer halben Stunde. Die Lösung wäre einfach: Wieso dreht man nicht schlichtweg die Einbahnstraßenregelung auf dem kurzen Stück der Rheinstraße (entlang des ehemaligen Horten-Gebäudes)? Die Pkw könnten so auf zwei Wegen dem Chaos entkommen.
Ach, übrigens: Dem Meckerreigen wollen wir uns, wie anfangs erwähnt, nicht anschließen. Jedoch müssen wir Bürger auch erwarten dürfen, dass die Planer das „große Ganze“ im Blick behalten und Projekte alltagstauglich umsetzen.