Ach, übrigens... Verstörende Zwischenrufe der CDU
Einstimmig fiel das Stadtratsvotum zur Weiterführung von Verhandlungen mit dem „Kaufhof-Investor“ aus. Ein gutes und wichtiges Signal der Politik, die an dieser Stelle offensichtlich an einem Strang ziehen will.
Der erste Schritt hin zu einer Revitalisierung und zu einem Neuanfang im Herzen der City ist damit gemacht. So weit, so gut.
Zumindest verstörend wirken jedoch die Zwischenrufe aus Teilen der CDU. Peter Vermeulen, Sprecher der Mittelstands- und Wirtschaftsunion, sprach der Verwaltung im Vorfeld der Abstimmung die notwendige Professionalität und Kompetenz im Umgang mit dem Investor ab. Fraktionschefin Britta Oellers lobte zwar die Verwaltung für die gute Vorarbeit, beklagte jedoch das Tempo. Die Union habe sich „unwahrscheinlich gestört“, dass man eine so wichtige Sache in neun Tagen entscheiden sollte. Die CDU wäre gut beraten, wenn sie in diesem Fall weniger als Bedenkenträger, mehr aber als konstruktiver Partner der Verwaltung agieren würde.
Ach, übrigens: So ein öffentliches Anzählen der Entscheider könnte unter Umständen auch Investoren verschrecken. Die CDU sollte schnellstmöglich für Ruhe in den eigenen Reihen sorgen und tunlichst einen Zickzack-Kurs wie im Fall des Seidenweberhaus vermeiden.