Es hat etwas von einer Win-win-win-Situation. Das ehemalige Kaufhaus am Neumarkt hätte durch den Einzug der Volkshochschule eine neue Perspektive. Die VHS wiederum spart sich die Suche nach einem Übergangsquartier, welches wegen der zu erwartenden Sanierung notwendig geworden wäre. Der zweite Pluspunkt also. Ein Gewinn, der zweifelsohne noch nicht als sicher gilt, aber erhofft werden darf: Sollte es dem Projektentwickler tatsächlich gelingen, durch die Schaffung neuen und preisgünstigen Wohnraums im „Kaufhof“ studentisches Leben in das City-Zentrum zu holen, wäre dies für Krefeld ein lange nicht für möglich gehaltener Traum. Diese (vielleicht letzte) Chance darf der Innenstadt nicht genommen werden.

Ach, übrigens: Nicht selten werden Politik und Verwaltung an dieser Stelle kritisiert. Dies ist unsere Aufgabe, es gehört dazu. Doch es gebietet die Fairness, dass die nun vorgelegten Pläne und die Art, wie diese entstanden sind, auch einmal gelobt werden. Wirtschaftsdezernent Eckart Preen und sein Team haben, dies betont auch der OB, einen richtig guten Job gemacht. Wenn davon die City und wir Krefelder profitieren, wäre dies ein weiteres „Win“.