In dieser Woche wurde eine entsprechende Absichtserklärung („Memorandum of Understanding“) zwischen dem Land Nordrhein-Westfalen und dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) unterschrieben. Kaum war diese Nachricht in den Sozialen Netzwerken veröffentlicht, meldeten sich - was für ein Wunder - zahlreiche Dauernörgler zu Wort. Naheliegende Forderungen nach dem Ausbau der Infrastruktur wurden der Bewerbung mannigfach entgegengesetzt, die Teilhabe Krefelds ins Lächerliche gezogen. „Stopft erst einmal die Schlaglöcher, saniert unsere Straßen“, tönte es durchs Netz.
Ach, übrigens: Dass berechtigte Kritik am Zustand unserer Stadt geäußert wird, ist völlig legitim. Ja, Straßen und Wege müssen schnellstmöglich saniert werden. Doch ein direkter Zusammenhang zu einer Olympia-Initiative besteht nicht. Im Gegenteil. Es ist vielmehr eine Chance auf mehr Tempo. Weitere positive Effekte würden sich garantiert in den Bereichen Gastronomie, Hotellerie und Einzelhandel einstellen. Wieso also immer alles von Beginn an kaputtreden?