Ach, übrigens... Krefeld und seine Buckelpisten

Krefeld · Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, liebe Krefelder: Spüren Sie etwas von der „Sanierungsoffensive Straßen und Wege“, in die bis 2027 etwas mehr als 25 Millionen Euro fließen?

Von Jörg Zellen

Foto: Marsha Glauch

Ja, klar. An den Magistralen in unserer Stadt, der Uerdinger- oder Philadelphiastraße sowie der St. Anton-Straße, wurde oder wird emsig gewerkelt. Doch dies darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Seidenstadt nahzu flächendeckend einer Buckelpiste ähnelt. Gut anderhalb Jahre ist es her, dass ich (nach der Ankündigung der „Sanierungsoffensive“) das Ende eben jener an dieser Stelle herbeiwünschte. Der Ist-Zustand im Februar 2025 zeigt jedoch eindeutig, dass bislang wenig passiert ist. Uns erreichen nahezu täglich Klagen von Pendlern. Sie berichten von der Angst um den Zustand ihres Wagens, sobald sie Krefelder Stadtgebiet befahren. Radler fürchten Stürze, umkurven Krefeld lieber. Und wir, die hier leben, können wohl alle von mindestens einem gefährlichen Ausweichmanöver berichten - ganz gleich, ob in Bockum, Oppum, Fischeln, Verberg, Hüls oder eben in der Innenstadt.

Ach, übrigens: Am fehlenden Geld scheint es ja nicht zu liegen, dass die angekündigte „Sanierungsoffensive“ eher einer Luftnummer gleichkommt. Fraglich ist nur, wann die mehr als 25 Millionen endlich auf unseren Straßen zu spüren sein werden.