Frust nach der 2:4-Niederlage in Spiel 4 Die zwei Play-off-Gesichter der Pinguine

Krefeld/Weiden · Nach der bitteren 2:4-Niederlage im vierten Duell mit den Blue Devils aus Weiden war der Frust im Lager der Krefeld Pinguine sicht- und hörbar.

Foto: Zellen

Himmelhochjauchzend war die Stimmung im Lager der Krefeld Pinguine am Sonntagabend nach dem 7:1-Kantersieg im dritten Viertelfinalduell mit den Blue Devils aus Weiden. Nicht wenige Anhänger äußerten im Freudentaumel bereits wenige Minuten später ihre Befürchtung, dass dieser Sieg dann doch vielleicht etwas zu hoch ausgefallen sein könnte. „Wir hätten uns doch zwei, drei Tore für Dienstag aufsparen können“, sagte ein Dauerkartenbesitzer augenzwinkernd im Austausch mit dem Extra-Tipp. Der treue KEV-Fan sollte mit seiner Skepsis Recht haben, wie sich 48 Stunden später zeigte. Ob es am deutlichen Erfolg vom Sonntag lag, dass die Krefelder im vierten Aufeinandertreffen mit den Oberpfälzern nicht zu ihrem Spiel fanden? Man weiß es nicht. Fakt ist jedoch: Die Pinguine riefen bei weitem nicht ihr Leistungsvermögen an, produzierten zu viele individuelle Fehler und trafen falsche Entscheidungen. Entsprechend laut fielen die Ansprachen von Cheftrainer Thomas Popiesch noch während der Partie aus. Auch Hauptgesellschafter Peer Schopp, der erstmals nach Weiden gereist war, haderte mit dem Auftritt seiner Schwarz-Gelben.

„Es ist genau die enge Serie, die wir erwartet haben. Wir haben zu viele leichte Strafzeiten genommen, haben die Chancen, die wir hatten, nicht konsequent genutzt. Im letzten Drittel ist uns dann die Zeit weggelaufen“, sagte Popiesch nach Spielende und ergänzte: „Jetzt geht es darum, am Freitag wieder die Führung zu erobern.“

Auf den Rückhalt ihrer Fans können die Pinguine dabei bauen. Die Yayla-Arena ist bis auf einige wenige Restplätze ausverkauft. Die Anhänger hoffen, dass es nicht der letzte Aufritt in dieser Saison auf heimischen Eis sein wird. Am Sonntag, dies ist nach der gestrigen Niederlage klar, geht die Serie in Weiden um 18.30 Uhr weiter. Das entscheidende Spiel 7 würde dann am Dienstag, 25. März, an der Westparkstraße stattfinden.

Am Mittwochmorgen sagte Kapitän Alexander Weiß: „Das war ein sehr ausgeglichenes Spiel. Im ersten Drittel hatten beide Teams gute Phasen, im zweiten Drittel war Weiden dann besser, aber zum Schluss haben wir auf den Ausgleich gedrückt, dann kam das Empty net. Entscheidend waren aus meiner Sicht die Special Teams, wie die beiden Gegentore in Unterzahl zeigen. Wir müssen schauen, dass wir Freitag von der Strafbank bleiben und uns den dritten Sieg holen.“