Neben den starken Special Teams, waren auch ein Doppelpack von Mathew Santos und ein souveräner Felix Bick ausschlaggebende Gründe für den Erfolg. Jan Nijenhuis feierte nach langer Verletzungspause ein gelungenes Debüt.
Das erste Drittel begann intensiv mit Chancen auf beiden Seiten. In der 15. Minute schlugen die Pinguine im Powerplay zu: Über Davis Vandane kam der Puck zu Max Newton im hohen Slot, der Philipp Maurer auf der Stockhandseite bezwang – 1:0. Kurz vor der Drittelpause hatte Felix Bick seinen ersten richtig großen Moment: GoldhelmTräger Tristan Keck hatte im Powerplay der Huskies gleich zwei Chancen, doch Bick blieb standhaft. Im Gegenzug verpasste Daniel Bruch die Chance den Vorsprung zu verdoppeln, als er nur den Pfosten traf.
Das zweite Drittel begann ähnlich spektakulär: Marcel Müller ging alleine auf Maurer zu, scheiterte zunächst, blieb aber am Puck. Mit Geduld und Übersicht kam die Scheibe über Newton zu Mathew Santos, der aus spitzem Winkel zum 2:0 traf (24.). Doch die Antwort folgte auf dem Fuß: Nur 24 Sekunden später der Anschlusstreffer für die Gäste. Bick kam heraus, um den Puck zu spielen, dieser hüpfte aber unglücklich über den Schläger eines Verteidigers zu Michael Bartuli, der ins leere Tor einnetzen konnte – 2:1.
Die Pinguine ließen sich nicht beirren: In der 32. Minute stellte Maximilian Hops den ZweiTore-Vorsprung wieder her. Vandane schoss von der blauen Linie, Hops fälschte im Slot clever ab – 3:1. Kurz vor der Pause gab es noch eine umstrittene Szene: Nach Videobeweis wurde ein vermeintliches Tor nicht gegeben, da die Schiedsrichter das Spiel bereits unterbrochen hatten.
Im Schlussdrittel zeigten die Pinguine eine starke Defensivleistung. Kassel hatte kaum noch Möglichkeiten auf den Anschlusstreffer. In der 48. Minute machte Santos im Powerplay alles klar: Max Newton spielte die Scheibe sehr scharf vor das Tor, wo Santos trotz guter Deckung den Schläger dran bekam und zur 4:1-Vorentscheidung einnetzte. Die Schwarz-Gelben ließen nichts mehr anbrennen und brachten den verdienten Sieg souverän nach Hause. Besonders erfreulich: Jan Nijenhuis gab nach komplizierter Handverletzung sein langersehntes Debüt für die Pinguine und zeigte eine solide Leistung.
Thomas Popiesch: „Ich muss Todd Woodcroft in seiner Analyse beipflichten: Die Special Teams haben heute den entscheidenden Unterschied gemacht. Abgesehen davon sind wir Fünf gegen Fünf sehr stark gestartet. Besonders im ersten Drittel haben wir viel Energie und hohe Intensität aufs Eis gebracht, hart gearbeitet und uns gute Torchancen erspielt. Die Mannschaft hat das gewünschte Energielevel eindrucksvoll umgesetzt. Dennoch hat man gesehen, dass Kassel eine starke Mannschaft ist, die uns, gerade in ihrem schnellen Umkehrspiel immer wieder vor Probleme stellte. Trotzdem ist es uns gelungen, die Partie in allen Bereichen unter Kontrolle zu halten. Wenn es nötig war, hat Felix Bick im Tor mit großartigen Paraden geglänzt, und unsere Spieler haben wichtige Schüsse in der eigenen Zone geblockt. Diese kleinen, aber wichtigen Aspekte sind essenziell, um gegen ein Top-Team wie Kassel zu bestehen. Der wahre Unterschied lag jedoch darin, dass wir im letzten Drittel eine entscheidende Unterzahlsituation erfolgreich überstanden haben. Dadurch wechselte das Momentum nicht mehr zugunsten des Gegners. Diese Schlüsselmomente haben maßgeblich zu unserem Sieg beigetragen.“
Zahlen zum Spiel: Krefeld Pinguine – Kassel Huskies 4:1 (1:0, 2:1, 1:0); Tore: 1:0 (15:15)(PP1) Newton (Vandane), 2:0 (23:52) Santos (Newton, Müller), 2:1 (24:16) Bartuli (Detsch), 3:1 (31:20) Hops (Vandane, Gogulla), 4:1 (47:29)(PP1) Santos (Newton, Gogulla); Torschüsse: 34 – 29; Strafen: Krefeld 8, Kassel 10; Zuschauer: 6805.