Pinguine auf Weg nach Weiden - Schopp äußert sich zu Reaktionen auf Extra-Tipp-Interview Play-offs: „Spiel eins schnell aus den Köpfen kriegen“

Krefeld · Die Krefeld Pinguine sind nach der Auftaktpleite im ersten Viertelfinalduell gegen Weiden auf dem Weg in die Oberpfalz.

Krefeld Pinguine – Blue Devils Weiden
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Krefeld Pinguine – Blue Devils Weiden

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Foto: samla.de

Wer an Großmutters feierlich-gedeckter Kaffeetafel einmal unter den edlen Teller blickte, wird eventuell schon einmal auf den Namen „Weiden in der Oberpfalz“ (amtlich Weiden i.d.OPf.) gestoßen sein. Denn die kreisfreie Stadt im ostbayerischen Regierungsbezirk gilt als „Porzellanstadt“. Sie liegt rund 100 Kilometer östlich von Nürnberg und 35 Kilometer westlich der Grenze zu Tschechien. Eben dort sind die „Blue Devils“ beheimatet, die der Gegner der Krefeld Pinguine im Play-off-Viertelfinale 2025 sind. Angesichts der Leistung vom Mittwochabend könnte Weiden auch den Zusatz „gallisches Dorf“ erhalten. Der Auftritt des Clubs, der im Laufe dieser Saison nach dem Ausstieg des Hauptsponsors um seine Existenz bangen musste, war wahrlich kämpferisch - und von Erfolg gekrönt. Mit 5:1 setzten sich die Oberpfälzer, die in den Pre-Play-offs Bad Nauheim ausschalteten, überraschend klar durch. Sehr zum Unmut der 6037 Zuschauer, die über das unkoordinierte und wirr wirkende Spiel des KEV nur den Kopf schüttelten. Zwischendurch wurden sogar Pfiffe laut.

„Wir haben in einigen Bereichen unser System nicht gut umgesetzt. Zudem fiel dann fast jede Situation gegen uns aus“, sagte Cheftrainer Thomas Popiesch nach Spielende sichtlich ernüchtert und ergänzte: „Wir müssen das mental abhaken. Am Freitag geht es aber weiter.“

Nach einer sicherlich kurzen Nacht tritt die Mannschaft am Donnerstagmittag die 585 Kilometer lange Reise per Bus gen Oberpfalz an. Auch der Extra-Tipp ist bereits unterwegs nach Weiden und wird die Fans über alles Wissenswerte rund um das Team der Schwarz-Gelben informieren.

Fans keinen Sand in die Augen streuen

Pinguine-Hauptgesellschafter Peer Schopp war nach dem Auftaktspiel der Serie ebenfalls enttäuscht, sagte am Donnerstagmorgen im Gespräch mit dem Extra-Tipp: „Dieses Spiel müssen wir ganz schnell aus den Köpfen kriegen. Wir waren, warum auch immer, nicht bereit und haben verdient verloren. Jetzt gilt es, sich auf die Aufgabe am Freitag zu konzentrieren.“ Der erfahrene Geschäftsmann äußerte sich zudem zu den Reaktionen über das Exklusiv-Interview mit unserer Redaktion in der Vorwoche. Dort sprach er von einer Finanzierungslücke und dass bei einer sportlichen Qualifikation überprüft werden müsse, ob der Aufstieg möglich sei. „Wir müssen doch ehrlich zueinander und transparent sein. Ich möchte und werde den Fans keinen Sand in die Augen streuen.“ Weiter sagte er: „Die Ziele der Pinguine sind eindeutig definiert. Wir wollen DEL 2-Meister werden, um damit die Chance zu haben, uns für den Aufstieg wirtschaftlich zu qualifizieren. Aber wir müssen sehr gewissenhaft prüfen, ob dies möglich sein wird und ob wir dann mit einer konkurrenzfähigen Mannschaft in der DEL antreten können. Dafür müssen wir Gespräche führen mit Partnern, Sponsoren und Gesellschaftern und schauen, um welche Summe wir unser Budget aufstocken können. Wir werden alles versuchen, dies zu schaffen. Auf der anderen Seite ist es so, dass wir es Stand heute, mit den derzeitigen Mitteln, nicht können. Genau aus dem Grund kann ich nichts versprechen. Fest steht: Wir gehen unseren Weg weiter. Das ist ein Prozess, ein Marathon. Wir müssen ein starkes Fundament schaffen, um dann in der DEL vernünftig mitspielen zu können.“