Viele Höhepunkte in Lank Mehrere emotionale Ehrungen zum Fest

Lank-Latum · Mit Uwe I. Henze und seiner Königin Christiane erlebte Lank-Latum ein rauschendes Schützenfest mit vielen emotionalen Höhepunkten.

Nur unter Aufbietung aller Kräfte gelang es Schillschen Offizieren und Freischützen, die von der Freischar Latum hartnäckig verteidigten Barrikaden zu erstürmen.

Foto: Mike Kunze

Das sympathische Königspaar hatte mit seinem Königshaus nicht nur eine gemeinsame Regentschaft gefeiert, sondern auch eine neue Gemeinschaft geformt, die sicher noch lange durch ein gelungenes Fest verbunden bleiben wird. Das jedenfalls lassen die rührenden Worte des Monarchen hoffen, der sich von dem Zuspruch seiner Schützen sichtlich bewegt zeigte.

Damit war Henze allerdings nicht der einzige: Als Guido Biegel am Montagabend seinen letzten Großen Zapfenstreich als Chef des Bundesspielmannszuges Lank-Latum 1920 dirigiert hatte, ließ sein Nachfolger Peter Niebels dessen Verdienste Revue passieren. In 27 Jahren hat Biegel über ein Viertel der Vereinsgeschichte geprägt. Mit erstickter Stimme gab die frisch zum Oberst beförderte Spielmannslegende dem Tambourstab an Niebels weiter. Der neue Tambourmajor hat bereits große Erfahrung und ist guter Dinge, die Aufgabe zu meistern und vor allem die musikalische Qualität der verschworenen Truppe zu erhalten.

Völlig überrascht von der Auszeichnung mit dem St. Sebastianus-Ehrenkreuz des Bundes der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften war im Anschluss Regimentskommandeur Frank Neukirchen. Der General führt seit 13 Jahren das Regiment an und legt besonderen Wert auf „tadelloses und diszipliniertes Auftreten“ seiner Schützen. Zugleich habe er in dieser Zeit den Respekt und die Anerkennung seiner Schützen erworben, erklärte Bezirksbundesmeister Mike Kunze bei der Verleihung. Ohne konsequentes Vorleben könne man eine solche Leistung zur Begeisterung der Zuschauer kaum erwarten. Durch ein langes Ehrenspalier von Freischar, Schützen und Gästen konnte der gerührte Geehrte hunderte Gratulationen entgegennehmen.

Bürgermeister Christian Bommers konnte mit ebenso großem Zuspruch rechnen, als er dem Ehrenbrudermeister Jürgen Santen den neuen städtischen Verdienstorden für Schützen im Kreise der Meerbuscher Vereinsvertreter überreichte. Santen hatte bis zum Jahresbeginn 17 Jahre lang der Bruderschaft vorgestanden.

Nachdem der Festabend im Zelt von so viel Programm geprägt war, ging es nach Zeltschluss beim Eierbraten in der königlichen Residenz dann lockerer zu und das Fest klang in gelöster Stimmung erst am frühen Morgen aus.