Die Städtische Realschule in Osterath gab es erst ein paar Jahre, da zog die „Lanker Klasse“ dort ein. Fast alle Schüler kamen aus Lank-Latum, einige aus den dazu gehörenden Rheingemeinden. Das war damals ein Novum an der noch jungen Schule und die Klasse hält diesen Status immer noch in Ehren. Von der ersten Klasse bis zur Mittleren Reife hatte sie den Zusatz „a“ – nach dem Abschied aus Osterath nennt sie sich bis heute „10a – die Lanker Klasse von 1975“. 1975 war das Abschlussjahr – allerdings bei Weitem nicht das Ende. Denn schon recht bald gab es das erste Klassentreffen und das war so gut, dass man sich fortan alle fünf Jahre wieder verabredete. Genau 50 Jahre nach dem letzten Zeugnis wurde jetzt im Lanker Café Rapunzel das Jubiläum gefeiert. 22 – wie meist bei den Treffen eine sehr hohe Quote – der damals 29 Schülerinnen und Schüler (drei sind inzwischen verstorben) kamen zur Feier aus Spanien, vom Bodensee, aus Norddeutschland und vom Niederrhein. Und natürlich – hier wohnen die meisten noch immer – aus Lank-Latum. Die „10a“, das wurde auch beim 50-Jährigen klar, ist bis heute das geblieben, was sie schon damals in der Schule war: eine Klasse mit großem Zusammenhalt und Zuneigung. Allgemeiner Tenor des Jubiläumsabends, der einmal mehr vom „Kaffeeklatsch“ der einstigen 10a-Schülerinnen organisiert wurde: „Wir hatten von Anfang bis Ende eine wunderbare Zeit an der Realschule, hatten viel Spaß und auch das Lehrpersonal war sehr gut und vor allem sehr fair.“ Es wurde auch beschlossen, den Rhythmus der Treffen zu verkürzen. Denn immer noch gilt für die „Lanker Klasse“: 1975 oder 2025 oder wann auch sonst, 10a bleibt 10a.