Mundartabend im Haus Baumeister Das Lank-Latumer Platt bleibt lebendig

Lank · Dass das Lank-Latumer Platt quicklebendig ist, zeigte sich eindrucksvoll beim jüngsten Mundartstammtisch im Haus Baumeister. Bereits eine halbe Stunde vor Beginn war der Saal bis auf den allerletzten Platz gefüllt. Und die vielen Besucher wurden nicht enttäuscht...

Volles Haus beim Lank-Latumer Mundartabend.

Foto: privat

In perfektem Lank-Lotomer Platt präsentierten die Mundartspezialisten Reiner Cziczkus und Jürgen Fallack gemeinsam mit ihren Gästen ein stimmungsvolles weihnachtliches Programm. Mit viel Humor und Heimatgefühl beleuchteten sie alle Facetten der Advents- und Weihnachtszeit. Vom Zent Määtes über den vorweihnachtlichen Geschenkestress bis hin zum Kind in der Krippe und den drei Heiligen Königen – an diesem Abend fehlte es an nichts. Für besondere Unterhaltung sorgten zudem Hans Spennes und Willi Burchartz aus Büderich mit Geschichten über den Adventskranz und amüsante Begegnungen im Düsseldorfer Hofgarten. Heino Niemeier aus Stratum feierte sein Debüt als Gehilfe des Nikolaus. Die lokalen Mundartfreunde Josef Spennes („Advent-Advent“), Franz-Josef Radmacher (Weihnacht der Tiere) und Margret Herbst (vom kleinen Paul, der an den „richtigen“ Weihnachtsmann glaubt) rundeten das Programm ab.

Auch die Gastgeber überzeugten mit viel Charme und Witz: Jürgen Fallack, der sich zu Weihnachten sehnlichst ein Schuhschwämmken wünscht, schilderte die vorweihnachtliche Dramatik beim Geschenkekauf, und Reiner Cziczkus, der mit „Oppa on sine Honk Hennes“ gerne schon einmal die neue Eisenbahn des Enkels testet, sorgten für zusätzliche Höhepunkte. Besonders beeindruckend war Cziczkus‘ Platt-Interpretation von Pink Floyds „Time“ (Tiet) auf der E-Gitarre, die das Publikum sichtlich begeisterte.

Natürlich wurde auch gesungen: Advents- und Weihnachtslieder auf Platt erfüllten den Saal und schwappten bis auf die Lanker Hauptstraße hinaus – begleitet von Hartmut Wokittel am Akkordeon und unterstützt von Mitgliedern des Lanker Männerchores. Nach fast zwei Stunden Programm verabschiedete sich ein begeistertes Publikum mit lang anhaltendem Applaus – und mit großer Vorfreude auf den nächsten Mundartstammtisch im März.