Mundart ist noch lange nicht ausgestorben Gelungener Mundartstammtisch

Lank-Latum · In den über 50 Jahren seines Bestehens kämpft der Heimatkreis Lank für den Erhalt unserer lokalen Mundart, „för os Länkter Platt“.

Gut besucht war der Mundartstammtisch des Heimatkreises Lank-Latum.

Foto: Heimatkreis Lank

Die Aufgabe, für die Mundart beherzt einzutreten, lag im Heimatkreis Lank vor Jahrzehnten zunächst bei Karl Münks und kam über Johannes Toups in die heutige Zeit zu Jürgen Fallack und Reiner Cziczkus, die diese Aufgabe in neuer Form mit Bravour erledigen. Bei ihrer Arbeit werden sie regelmäßig von weiteren Mundartaktivisten unterstützt. So auch jüngst wieder beim Mundartstammtisch im Hause Baumeister in Lank-Latum. Sage und schreibe 92 Besucher fanden sich im Veranstaltungssaal ein. Aus Platzgründen waren einige Besucher gezwungen, das Programm des Abends stehend zu verfolgen. Neben den oben Genannten traten Margret Herbst, Josef Spennes, Hans Spennes, Hans Riskes, Willi Burchartz und der Lank-Latumer Männerchor im Rahmen des Programmes auf. Das Konzept der beiden Mundartaktivisten, eine Mischung aus plattdeutschen Sketchen, Vorträgen, Wortübungen sowie Gesang anzubieten, kommt bei den Teilnehmern sehr gut an. Hinzu kommt, dass die Mundartfreunde Fallack und Cziczkus immer Wert darauf legen, dass sowohl Heiteres, wie auch Besinnliches geboten wird. Auch die Erklärung von Plattdeutschen Wörtern, wie zum Beispiel: „di Biß“ - ein kurzer Regenschauer. In Anwendung: „Di Biß hät däm Jemöös joot jedonn.“ Pessimisten behaupten gar, die Mundart sei tot. „Das ist sie nicht“, meinen die Mundartfreunde des Heimatkreises Lank und treffen sich am 9. Dezember, um 19.30 Uhr zum nächsten Mundartstammtisch.