Mundartabend Volles Haus und cooles Platt

Lank · Trotz des gerade erst beendeten Schützenfestes fanden sich kürzlich erneut rund 70 Mundartfreundinnen und -freunde im Haus Baumeister in Lank ein. Der beliebte Mundartstammtisch des Heimatkreises Lank stand diesmal unter dem Motto „Platt es cool“ – und das Publikum wurde nicht enttäuscht.

Der Mundartabend im Haus Baumeister in Lank war wieder gut besucht.

Foto: privat

Das bewährte Mundart-Duo Reiner Cziczkus und Jürgen Fallack präsentierte gemeinsam mit seinen Gästen ein abwechslungsreiches Programm, das gekonnt Altes und Modernes im Länkter und Lotumer Platt miteinander verband. Jürgen Fallack sorgte mit seinem humorvollen Beitrag über die Tücken der Handynutzung und die nervigen Ansagetexte bei Ärzten und im Röntgeninstitut für viele Lacher im Saal. Reiner Cziczkus berichtete in bewährter Weise über das Neueste von „Oppa on sine Honk Hennes“.

Für besonderes Lokalkolorit sorgte Josef Spennes, ein ausgewiesener Mundartexperte aus Latum, der über die Zeitenwende in Politik und Alltag berichtete – natürlich ebenfalls op Platt. Wie bei jedem Stammtisch durfte auch diesmal der Rückblick auf den legendären „Mundartpapst“ Johannes Toups nicht fehlen. Franz-Josef Radmacher erinnerte mit einigen seiner alten Geschichten an den großen Platt-Erzähler. Auch Margret Herbst trug zum Gelingen des Abends bei: Mit viel Witz schilderte sie, warum der wohlverdiente Mittagsschlaf nicht immer so erholsam ist, wie man denkt. Als weitere Höhepunkte rundeten Hans Riskes und Hans Spennes das fast zweistündige Programm mit Dönekes aus Strotom und Börk ab – kleine humorvolle Anekdoten aus der Region, die bei den Gästen bestens ankamen.

Natürlich wurde auch gesungen: Da die Sänger des Männerchores diesmal auswärts im Einsatz waren, übernahm Reiner Cziczkus kurzerhand den musikalischen Teil des Abends. Mit bekannten Melodien aus den 60er- und 70er-Jahren wie „Papp lott et sin (Über den Wolken)“ oder „Dä Wenk van vüre (The Sound of Silence)“, natürlich mit eigenen Texten auf Platt, sorgte er für beste Stimmung. Am Ende gab es langen Applaus für einen gelungenen Abend voller Humor, Musik und Heimatgefühl.

Viele Gäste freuen sich schon jetzt auf den nächsten Mundartstammtisch am 9. September, wenn es wieder heißt: „Mer schprääke Platt!“