Autorin über die Relevanz von Lyrik Die große Kraft der Worte

Büderich · Worte, die tragen. Gedichte, die atmen. Geschichten, die bleiben. Unter diesem Claim schreibt die Büdericher Autorin Gabriele Ela Schellinger seit einigen Jahren Lyrik und Prosa. Mit ihrer literarischen Marke „Ela – Herz und Wort“ hat sie ein eigenständiges Autorenlabel geschaffen. Dazu gehören ihre beiden Gedichtbände „Herzzeitlos – eine Hommage ans Leben“ ebenso wie poetische Kurzgeschichten und ihr neues Kinderbuchprojekt. Der Extra-Tipp sprach mit der Autorin darüber, wie Gedichte Menschen berühren und warum Lyrik gerade auch heute wieder an Bedeutung gewinnt.

Autorin und Unternehmerin: Die Meerbuscherin Gabriele Ela Schellinger.

Foto: privat

Menschen, die sich nach authentischer, emotionaler und alltagsnaher Literatur sehnen – von Poesie-Liebhabern bis zu Lesern, die sich selbst in Worten wiederfinden möchten... so definiert Gabriele Ela Schellinger ihre Zielgruppe. Ihre Gedichtbände „Herzzeitlos I – Atemlos“ und „Herzzeitlos II – Atemzug“ erzählen authentisch und lebensnah – von Verlust und Neubeginn, von Stillstand und Aufbruch, von der Kraft, weiterzugehen.

Der entscheidende Impuls, ihre Lyrik und Poesie in Buchform zu veröffentlichen, kam für Gabriele Ela Schellinger durch die sozialen Medien. Nachdem sie dort einige ihrer Gedichte geteilt hatte, fiel das Leserecho sehr positiv aus und die Frage „Wo kann ich das kaufen?“ wurde schnell gestellt. Für die Autorin ist klar, worin die große Kraft der Dichtkunst liegt: „Die ganze Sprache ist in der Lyrik und Poesie nochmal sehr viel intensiver. Nicht nur die Reime, auch die Intensität eines jeden einzelnen Wortes – das liebe ich an Gedichten. Darüber hinaus mag ich Wortkreationen: „So habe ich zum Beispiel Worte wie ,Momentlichkeit‘ oder ,Atemblick‘ geschaffen – solche kreativen Möglichkeiten, sich auszudrücken, bietet in dieser Fülle nur die Lyrik.“

Dass die große Ausdruckskraft der Gedichte auch ihre Leser auf sehr persönlicher und individueller Ebene immer wieder berührt, stellt Gabriele Ela Schellinger regelmäßig in ihren Lesungen fest. „Die Menschen fühlen sich abgeholt, sie erkennen sich in den Texten wieder. Klar, alles, was ich schreibe, bin letztlich ich und speist sich aus meinen ganz persönlichen Erfahrungen und meiner Gefühlswelt. Aber am Ende kann eben jeder für sich etwas aus den Gedichten mitnehmen. Mit den eigenen Gefühlen nach außen zu gehen, fällt vielen Menschen schwer – durch die Poesie werden sie aber angeregt, tiefer in sich hineinzuschauen und sich mit sich selbst auseinanderzusetzen“, so die Autorin. „Hierin liegt auch eine große Kraft der Poesie, dass sie komplizierte Dinge einfach sehr präzise auf den Punkt bringt und so greifbar machen kann.“