„Kunst kann man auch augenzwinkernd verstehen und sie sollte sowohl beim Betrachten als auch beim Malen Spaß machen“, sagt die Künstlerin. Dieser Ansatz spiegelt sich in ihren Arbeiten deutlich wider. Der Betrachter muss nicht lange überlegen, was ihre Kunst sagen will, denn es steht direkt darauf. Die einzelnen Wörter, Zitate oder Textzeilen rufen positive Emotionen hervor, man muss beim Lesen etwas grinsen, darf ganz einfach Spaß haben. Nicht unbedingt tiefsinnig oder mehrdeutig, aber dafür rheinisch locker und entspannt. „Essen ist fertig“, „Freibadpommes“ oder „Joldstück“ sind nur eine kleine Auswahl aus ihrer Bildersprache. Mitunter findet man auch die ein oder andere Lebensweisheit wie „Ich muss gar nichts“ oder „Na und“. Auch ein reduziertes „Nö“ ist für ein klares Statement gut zu haben. Wörter, Kunst und Musik, das ist eine perfekte Kombination, findet Ina Dauelsberg. Einzelne Textzeilen wie zum Beispiel „I tell you what I really really want“ oder „I can buy myself flowers“ sind durchaus aktuell und mehr als nur Sprüche. In all ihren Arbeiten spielt Farbe immer eine der Hauptrollen. Ihre Kunst ist wenig zurückhaltend, eher laut, sehr farbintensiv und stark, nicht alltäglich und vor allem einprägsam. „Der Alltag, Bilder, Menschen und Musik sind meine Inspiration und unerschöpfliche Quelle für die Kreativität“, sagt Ina Dauelsberg. Gemeinsam mit neun anderen Mitgliedern von Spektrum88 freut sie sich auf viele interessierte Besucher in der Teloy Mühle – am Samstag, 28. Juni, von 13 bis 18 Uhr (Vernissage mit Live-Musik von 15 bis 17 Uhr) und am Sonntag, 29. Juni, von 11 bis 18 Uhr. Die weiteren Kunstschaffenden, die in der Teloy-Mühle ausstellen, sind Monika Boncuk, Elisabeth Brunen, Barbara Lenders, Sandra Masch, Michael Micka, Robelis Rodriguez, Dagmar Stücher, Frollein Suomi und Bernadette Zuhl.