Spendenaufruf Rosalie will mehr Teilhabe

Meerbusch · Rosalie aus Meerbusch ist vier Jahre alt, ein lebensfrohes, neugieriges Kind – und eine echte Kämpferin. 2020 kam sie ganze 16 Wochen zu früh auf die Welt, mit gerade einmal 450 Gramm Geburtsgewicht. Seitdem ist ihr Leben geprägt von Herausforderungen – und vom unermüdlichen Einsatz ihrer Familie, ihr trotz aller Einschränkungen ein möglichst unbeschwertes Aufwachsen zu ermöglichen.

Eine Kleinhirnhypoplasie sowie eine Chiari-Malformation Typ IV sorgen dafür, dass die kleine Rosalie aus Meerbusch ihr Gleichgewicht nicht halten kann. Ihre Eltern sammeln Spenden, um ihr ein kindgerechtes Leben zu ermöglichen. Vor einigen Tagen durfte Rosalie ihre neue Schaukel einweihen.

Foto: privat

Durch eine Zyste im Gehirn entwickelte sich Rosalies Kleinhirn nicht vollständig. Die Folge: eine Kleinhirnhypoplasie sowie eine Chiari-Malformation Typ IV. Diese Kombination führt dazu, dass sie zwar Bewegungsabläufe kognitiv erfassen und umsetzen, jedoch kein Gleichgewicht halten kann – sie fällt beim Laufen immer wieder um. Ein Rollstuhl ermöglicht ihr die Teilnahme am Alltag, doch viele Hilfsmittel, die kindgerecht und funktional sind, kosten mehr als die Krankenkasse übernimmt. So mussten Rosalies Eltern etwa die farbliche Gestaltung des Rollstuhls selbst finanzieren oder für ein geeignetes Therapiebett zuzahlen.

„Wir wollen Rosalie eine möglichst normale Kindheit ermöglichen“, sagen ihre Eltern. Dazu gehört nicht nur die medizinische Versorgung, sondern auch Teilhabe an Freizeitaktivitäten – vom Therapiereiten über musikalische Früherziehung bis hin zu einfachen Dingen wie einer kindgerechten Schaukel.

Um ihren Alltag besser bewältigen zu können und Rosalies Selbstständigkeit zu fördern, bittet die Familie um weitere Unterstützung. Ganz oben auf der Wunschliste stehen:

• Schwimmunterricht: Regelmäßige Stunden im Schwimmbad würden nicht nur Rosalies Freude am Wasser unterstützen, sondern auch ihre Muskulatur fördern.

• Ein Hasebike-Tandem („Pino Steps“) für 11 500 Euro: Damit könnte Rosalie zusammen mit ihrer Mutter Rad fahren – sicher, aktiv und auf Augenhöhe.

• Ein Zuggerät für den Rollstuhl (circa 4 000 Euro): Für mehr Selbstständigkeit auf unebenen Wegen und für spontane Ausflüge.

• Ein zweites Gehgerät für 2 000 Euro, damit Rosalie auch zuhause laufen üben kann, ohne dass das Gerät täglich zwischen Kita und Wohnung hin- und hertransportiert werden muss.

Von den ersten Spenden wurde bereits die heißersehnte Schaukel angeschafft. Rosalie hat sich riesig gefreut, als sie diese jetzt das erste Mal ausprobieren durfte, berichten ihre Eltern. Auch teilen sie mit, dass ein Teil des Wohnraums bereits umgebaut wurde und dass demnächst der Umbau des Bads ansteht. Aktuell kann Rosalie dort mit dem Rollstuhl aufgrund der schmalen Bauweise nicht rein.

„Rosalie möchte einfach mehr vom Leben – mehr Bewegung, mehr Spaß, mehr Eigenständigkeit. Und wir möchten ihr genau das ermöglichen“, sagt ihre Mutter Melanie Plewa. Doch all dies bringt hohe Kosten mit sich, die die Familie nicht allein stemmen kann.

Wer helfen möchte, kann mit einer Spende dazu beitragen, dass Rosalie trotz aller Einschränkungen möglichst viele kindgerechte Erfahrungen sammeln kann.