Voraussichtlich ab April 2026 wird Lungenkrebs-Früherkennung Kassenleistung Ein Angebot für starke Raucher

Mönchengladbach · Voraussichtlich ab April 2026 wird die Lungenkrebs-Früherkennung bei starken Rauchern Kassenleistung. Die Kliniken Maria Hilf haben bereits mit dem Strukturaufbau für das Screening begonnen.

Dr. Katrin Welcker, Chefärztin der Thoraxchirurgie, und Prof. Dr. Dr. Dennis Ladage, Chefarzt der Klinik für Pneumologie, vom Lungenzentrum der Kliniken Maria Hilf.

Foto: Kliniken Maria Hilf

Menschen mit starkem Zigarettenkonsum haben ein hohes Risiko, an Lungenkrebs zu erkranken. Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat am 18. Juni für diese Personengruppe die Lungenkrebs-Früherkennung als neue Leistung der gesetzlichen Krankenkassen beschlossen. Ziel ist es, eine Krebserkrankung frühzeitig zu erkennen, zeitnah die Behandlung zu ermöglichen und so die Überlebenschancen der Betroffenen zu erhöhen. Das Screening-Angebot kann voraussichtlich ab April 2026 in die Versorgung kommen. Starke Raucher im Alter zwischen 50 und 75 Jahren können dann alle 12 Monate eine Untersuchung der Lunge mittels Niedrigdosis-Computertomographie (NDCT) wahrnehmen.

Das Lungenkrebszentrum der Kliniken Maria Hilf in Mönchengladbach wird vom Chefarzt der Pneumologie, Prof. Dr. Dr. Dennis Ladage, und der Chefärztin der Thoraxchirurgie, Dr. Katrin Welcker, geleitet. Dr. Welcker hat als eine der Hauptverantwortlichen der Deutschen Gesellschaft für Thoraxchirurgie den Prozess zur Herbeiführung der neuen Screening-Möglichkeit mitgestaltet und sagt: „Dass wir voraussichtlich ab April 2026 ein durch die Krankenkassen unterstütztes Lungenkrebs-Screening anbieten können, ist ein Erfolg für das deutsche Gesundheitssystem.“

Ihr Kollege Prof. Dr. Dr. Dennis Ladage, Chefarzt der Klinik für Pneumologie und zugleich mit Ihr in der Leitung des einzigen Lungenzentrums der Region ergänzt: „Die Kliniken Maria Hilf haben auf Basis ihrer einzigartigen Ressourcen – wir verfügen über ein zertifiziertes Lungenkrebs- sowie ein Lungenzentrum – bereits mit dem Strukturaufbau für das Screening begonnen. Unsere apparative Ausstattung und die ärztlichen Expertisen bilden zusammen die einzige, qualifizierte Einheit in der Region.“

Am Lungenkrebs-Screening können aktive und ehemalige Raucher, die mindestens 25 Jahre geraucht haben, noch rauchen oder vor weniger als zehn Jahren aufgehört haben, teilnehmen. Der Umfang muss rechnerisch mindestens 15 Packungsjahre ergeben. Beispielsweise entspricht das Rauchen von 20 Zigaretten pro Tag über ein Jahr lang einem Packungsjahr.