Den Niederrhein hat er lieben gelernt. So sehr, dass er sich im letzten Jahr dazu entschieden hat, sogar einen Podcast über seine Ausflüge und die schönen Ecken des Niederrheins zu machen. „Insgesamt gibt es jetzt schon 33 Folgen“, erzählt er. Der Titel seines Podcast: ganz einfach „Niederrhein-Podcast“.
„Als Berliner, der damals sein Zuhause verließ, habe ich eine besondere Perspektive auf meine neue Heimat entwickelt, quasi den Blick eines Entdeckers, der die Schätze des Niederrheins mit frischen Augen wahrnimmt“, betont Frank Sarodnick.
Dabei ist Frank Sarodnick vielleicht sogar etwas wie ein kleiner Globetrotter, reist gerne, spricht verschiedene Sprachen, hat innerhalb seines Studiums einige Monate im Ausland gelebt. Heute ist er Selbstständig, arbeitet im Bereich Werbung und Suchmaschinen-Optimierung. Sein Job war es auch damals, der ihn von Berlin nach Breyell gebracht hat „… wobei die Entscheidung für Breyell eher zufällig war“, gesteht er.
Seine Freunde in Berlin nahmen seine Entscheidung für den Niederrhein mit einer Mischung aus Verwunderung und Unverständnis auf. Von einer Weltmetropole in ein kleines Örtchen auf der anderen Seite der Republik? „Was anfänglich ein Unverständnis war, schlug später in Neugierde um“, erinnert sich der Breyeller. Und so erzählte er seinen Freunden vom schönen Niederrhein, von den Radtouren die man hier machen kann, von den vielen Sehenswürdigkeiten, die man hier findet.
„Dann kam mir die Idee – warum halte ich das alles nicht in einem Podcast fest?“, so Frank Sarodnick. Das war die Geburtsstunde des „Niederrhein Podcasts“!
„Der Niederrhein ist groß – und flach und gerade mit dem Rad gut zu erkunden“, weiß der Breyeller. Seine Touren sind vielfältig, reichen von Kamp Lintfort bis hin nach Xanten. „Genauso vielfältig wie der Niederrhein, sind eben auch meine Podcasts. Manchmal, da fahre ich ein spezielles Ziel an, ein anderes Mal treffe ich zufällig auf etwas, worüber es sich lohnt einen Podcast zu machen“, erzählt er. Immer wieder sind es auch die Gespräche mit Menschen, die ihn zu neuen Sehenswürdigkeiten oder Ideen für neue Podcasts führen. In seinen Podcasts hält Frank Sarodnick die gesamte Schönheit des Niederrheins fest: die Natur, die Sehenswürdigkeiten, die Städtchen und die Freundlichkeit der Menschen. „Kopfweiden am Niederrhein“, „Klosterdorf Styl – Rundgang durch die Kirche“, „Über den Grefrather EisSport- und Eventpark“ oder „Kloster Kamp“, „Das schöne Wassenberg“ bis hin zu „Hariksee“ und „Nordkanal“ – es gibt kein Thema, dass der Breyeller Podcaster nicht aufgreift.
Zuhause setzt sich der Breyller dann in sein kleines Heimstudio. „Das ist sicherlich noch ausbaufähig, aber es reicht für meinen Niederrhein-Podcast“, sagt er und lacht. Knapp einen Tag braucht er, um einen Podcast von circa 20 bis 30 Minuten fertigzustellen. Bevor dieser aber dann online geht, holt sich Frank Sarodnick erst noch Feedback von seiner Familie und Freunden. „Erst wenn ich von allen das OK habe, geht mein Podcast online.“
Dass der Niederrhein-Podcast gut ankommt zeigen auch die Follower-Zahlen. „Auf Instagram habe ich bisher schon 850 Follower – steigend. Jeden Tag kommen mehr dazu“, freut er sich. „Vielleicht liegt es daran, dass es ein echter Podcast von Niederrheinern für Niederrheiner ist“, ergänzt er.
Frank Sarodnick hat nie bereut, Berlin verlassen zu haben und sich in Breyell ein neues Zuhause aufzubauen. „Es ist einfach schön hier“, sagt er. Vor sieben Jahren hat sich der Breyeller einen alten Rettungswagen zugelegt, den er jetzt zum Podcast-Mobil umbauen will „… damit ich nicht immer nur mit dem Fahrrad fahren muss“, sagt er und lacht.