Der erste Saisonsieg des Tennis-Zweitligisten war bereits nach den Einzeln in trockenen Tüchern. Damit konnte so nicht unbedingt gerechnet werden. Der Stadtwaldclub führte uneinholbar mit 5:1. „Das war enorm wichtig, wie standen nach den beiden Niederlagen gegen Köln und Berlin schon etwas unter Zugzwang“, räumte Teamchefin Claudia Ploenes anschließend ein.
Die beiden italienischen Publikumslieblingen Federico Gaio (im Eiltempo von gerade einmal 63 Minuten) und Stefano Travaglia brachten Blau-Weiß schnell mit 2:0 in Front. Unterdessen musste sich Patrick Elias dem stark aufspielenden Andrea Bolla geschlagen geben. Doch Enrico Dalla Valla konnte sein Einzel gegen Leopold Zima ebenso siegreich gestalten (6:4, 6:1), wie Krefelds französischer Neuzugang Matteo Martineau, der im Top-Match den eigens aus den USA eingeflogenen Inder Ramkumar Ramanathan mit 7:6 (4) und 6:2 besiegte.
Alle Augen waren nun auf den Nebenplatz gerichtet, wo Guemard Wayenburg gegen den Niederländer Mick Veldheer den ersten Satz mit 6:3 für sich entschied. Im zweiten Durchgang ließ der 20-Jährige jedoch zwei Matchbälle ungenutzt, musste auch den Tie-Break trotz einer zwischenzeitlichen 3:0-Führung ziehen lassen, um dann aber in einem packenden Champions Tie-Break mit 10:7 die Oberhand zu behalten.
Besonders erfreuflich war dann auch noch, dass die Krefelder ihre in den ersten beiden Begegnungen offenbarte Doppel-Schwäche ablegen konnten. Das italienische Duo Travaglia/Gaio siegte ebenso klar in zwei Sätzen wie die beiden Franzosen Guemard Wayenburg/Martineau. Am Ende stand ein verdienter 7:2-Auswärtserfolg auf dem Papier.
Am kommenden Freitag geht es für den HTC zum LTTC Rot-Weiß Berlin, am Sonntag (28. Juli) erwarten sie den TC Iserlohn an der Hüttenallee im Stadtwald.