Nach der Vertragsverlängerung, vorm Unterhaching-Spiel „Wir müssen einiges wiedergutmachen“

MEIDERICH · "Gestern hatten wir zwei Trainingseinheiten, bei der ersten standen 13, bei der zweiten 14 Mann auf dem Platz", berichtet Gino Lettieri und fragt: "Wie soll man da Druck aufbauen?"

Gino Lettieri, mit neuem Vertrag bis zum Ende der nächsten Saison plus Option auf Verlängerung, zeigte sich in der heutigen Pressekonferenz vorm Haching-Spiel reumütig.

Foto: Foto: tw

Diese Frage stellt sich allerdings, nach zuletzt zwei schwachen Auftritten. "Wir müssen gegen Unterhaching einiges wiedergutmachen", gibt Lettieri zu und glaubt, das Rezept dafür zu wissen: "Wir müssen unsere alten Stärken wiederaufleben lassen, Kampfbereitschaft und Laufbereitschaft." Vom Gegner erwartet Lettieri dagegen "gar nichts", lacht und fügt hinzu: "Die haben nach unten ein Polster, spielen unbekümmert. Und die Spieler sind alle gut ausgebildet. Aber das ist keine Mannschaft, vor der man sich verstecken muss."

Dass ausgerechnet jetzt, also gestern, die Vertragsverlängerung verkündet wurde, hat Lettieri nicht überrascht. "Wir haben das schon vor einiger Zeit vereinbart, es war ja praktisch auch bekannt. Ich freue mich, dass wir zueinander gefunden haben und dass der Wille da ist, hier Kontinuität reinzubringen." Ein "Gino raus"-Plakat will er in Stuttgart nicht gesehen haben, außerdem sei das für ihn uninteressant. "Wichtig ist für mich, dass der Verein weiß, wohin er will. Und der Großteil der Fans unterstützt unsere Arbeit."

Beim Spiel gegen Unterhaching am Samstag, 14. März (Anstoß 14 Uhr in der MSV-Arena), wird Fabian Schnellhardt weiter krankheitsbedingt fehlen, hinter einem Einsatz von Tim Albutat steht "ein ganz großes Fragezeichen", so Lettieri. Gelbgesperrt ist Kevin Scheidhauer — und ebenfalls Branimir Bajic. Der stand zwar gegen die Stuttgarter Kickers gar nicht auf dem Platz , holte sich aber die fünfte gelbe Karte, weil er sich bei einem Torjubel der Kickers unsportlich verhalten hatte.

(Niederrhein Verlag GmbH)