Über 100 Kinder sind dabei

Moers · Schon seit einem halben Jahr setzen sich Kinder aus den fünf offenen Ganztagsschulen des sci:moers mit dem wohl bekanntesten Schalk deutscher Geschichte auseinander: Till Eulenspiegel.

In Kooperation mit dem Schlosstheater Moers wird am 24. Februar ein groß angelegtes Theaterstück vorbereitet. Über hundert Kinder werden schließlich an der Vorbereitung und Durchführung des Stückes beteiligt gewesen sein.

Basierend auf den Erzählungen von Hermann Bote hat jede Schülergruppe sich auf eine Anekdote von Till Eulenspiegel konzentriert, deren theatrale Umsetzung größtenteils von den Kindern alleine umgesetzt wurde. Leitende Unterstützung fanden sie bei den PädagogInnen der einzelnen Schulen. Koordination und Organisation obliegen Manfred Bergstermann und Frank Liebert vom Fachbereich schulbezogene Kinder- und Jugendhilfe des sci:moers.

Die Theaterpädagogin vom Schlosstheater, Maria Filimonov, arbeitet eng mit den Kindern an den Schulen zusammen. "Till Eulenspiegel ist jemand, der die Kinder mit seinen Geschichten direkt anspricht. So ist es möglich, dass die Kinder die Szenen selbst entwickeln, dabei ihre eigene Sprache benutzen und ihr perönliches schauspielerisches Potenzial entfalten". Seit den Herbstferien besucht sie einmal pro Woche die Theatergruppen in den Schulen um die einzelnen Szenen einzuüben und sie in das Gesamtstück zu integrieren.

Schon weit im Vorfeld der Veranstaltung haben sich die Grundschulkinder an einem Malwettbewerb beteiligt. Über 100 Kinder der Waldschule in Schwafheim, der Dorsterfeldschule in Kapellen, der Regenbogenschule in Meerfeld, der Uhrschule in Meerbeck und der Grundschule Hülsdonk haben Bilder gemalt, auf denen Till Eulenspiegel jeweils seinen Streich zeigt. Schulleitungen und Lehrer der 5 Grundschulen wählten die jeweils drei interessantesten Motive aus, so dass 15 Bilder in die Endauswahl kamen. Eine vierköpfige Jury bestehend aus Ulrich Greb, Intendant des Schloßtheaters und Frank Liebert, Geschäftsführer des sci:moers sowie der Theaterpädagogin Maria Filimonov und Manfred Bergstermann als Koordinator des Offenen Ganztags des sci:moers wählten die besten drei Motive aus, die nun für die Gestaltung der Plakate und Eintrittskarten genutzt werden.

"Wir rechnen mit 1000 erwachsenen Zuschauern", sagt Manfred Bergstermann. "Wenn wir davon ausgehen, dass unsere 500 OGS — Kinder Mama, Papa, Geschwister und vielleicht auch Oma und Opa mitbringen wollen, dann werden wohl die Karten nicht ganz reichen", ergänzt Frank Liebert. Deshalb wurde auch jetzt schon mit dem Vorverkauf begonnen. Die Karten kosten fünf Euro, OGS-Kinder haben freien Eintritt.

(Niederrhein Verlag GmbH)