Über 100 Jahre ist das gute Stück alt, da war neben dem regelmäßigen “Schiffs-TÜV“ mal ein größeres Facelifting fällig - bzw. mehr als nur ein solches. Der Rumpf musste dicht gemacht werden - noch Anfang der Woche führte eine kleine Undichtigkeit dazu, dass die Oscar Huber statt schon am Dienstag erst am Donnerstag zurückgeschleppt werden konnte. Spielte auch keine Rolle mehr. Aus den ursprünglich veranschlagten zehn Wochen wurden fünf Monate auf der Werft. „Vor Ort kristallisierte sich heraus, dass weitere, vorher nicht absehbare Behandlungen erforderlich waren, um die langfristige Erhaltung des Kulturdenkmals für die kommenden Jahrzehnte zu gewährleisten“, so Dennis Niewerth, der neue Direktor des Binnenschifffahrtsmuseums, in dessen Besitz die Oscar Huber gehört. Besonders der untere Rumpf erwies sich wohl trotz zunächst ermutigender Schallmessungen nach Abtrag der alten Lackierung als sehr viel stärker korrodiert als erwartet., So mussten unter anderem gleich zu Beginn der Liegezeit etwa 12,5 Tonnen Muscheln abgetragen werden ...
Frisch gestrichen bzw. lackiert liegt der letzte im Original erhaltene Seitenradschleppdampfer jetzt wieder unterhalb der Schifferbörse. An Bord können Besucher aber erst wieder im nächsten Frühjahr. Bis dahin wird noch Kombüse geschruppt ...