Mit einem Brief an NRW-Innenminister Herbert Reul hat der SPDLandtagsabgeordnete René Schneider auf zwei Brandanschläge reagiert, die auf einen PKW-Anhänger der Partei in Kamp-Lintfort verübt wurden. „Innerhalb von knapp drei Wochen wurde nächtens ein Anhänger in Brand gesteckt. Das ist nicht nur Sachbeschädigung, sondern hat auch Menschen in Gefahr gebracht, die im Umkreis wohnen, und Feuerwehrleute, die das Feuer löschen wollten“, sagt Schneider, der auch Vorsitzender der SPD in Kamp-Lintfort ist. In seinem Schreiben an Innenminister Reul fordert der Abgeordnete, die beiden offenkundig in Zusammenhang stehenden Taten ernsthaft zu verfolgen: „Leider kommt bei den ehrenamtlichen Kommunalpolitikerinnen und Kommunalpolitikern zunehmend das Gefühl auf, dass Zerstörungen von Plakaten und Sachwerten nichts entgegengesetzt wird. Der Sorge um den Anhänger vor der Haustüre folgt die Sorge um die eigene Gesundheit und die der Angehörigen.“ Bedauerlicherweise würden solche Vorkommnisse zunehmend einfach hingenommen und in Sozialen Medien sogar hämisch kommentiert. Beides ist nach Ansicht Schneiders schlecht für eine Demokratie.
Bestürzt auf die beiden Brandanschläge vor der eigenen Haustüre reagiert auch SPD-Vorstandsmitglied Edgar Stary, der als pensionierter Feuerwehrmann von einer gezielt geplanten Tat ausgeht: „Der Anhänger wurde zwei Mal und zuletzt am vergangenen Samstag mit Grillanzündern oder Ähnlichem angezündet. Das hat wiederholt Nachbarn in der Nacht aus dem Schlaf gerissen und freiwillige Feuerwehrleute mussten ausrücken. Das ist nicht mehr hinnehmbar.“ Die SPD hofft nun auf weitergehende Untersuchungen und eine Aufklärung der offensichtlich politisch motivierten Tat.