Mandoline, das ist Venedig, und Venedig ist Vivaldi. Dessen „Mandolinenkonzert in D-Dur“ steht am Anfang des zweiten philharmonischen Konzerts; Avi Avital nennt es „das Alte Testament meines Instruments“. Daran knüpft ein neues Mandolinenkonzert von Fazýl Say an – ein Auftragswerk, das Avital gemeinsam mit dem Komponisten erarbeitet hat und das in diesem Sommer beim renommierten Schleswig-Holstein-Musik-Festival uraufgeführt wurde. Darin werden lokale Traditionen mit globaler Gegenwartsästhetik verknüpft. Damit schreibt der aktuelle Duisburger „Artist in Residence“ Avi Avital aktiv an der Geschichte seines Instruments weiter.
Ein drittes Kapitel des Abends eröffnet Francis Poulencs „Sinfonietta“. Sie bringt den klaren, oft witzig-eleganten Ton des französischen Neoklassizismus ins Spiel – eine Musik, die Leichtigkeit mit Formbewusstsein vereint. Mit dem Dirigenten Ariel Zuckermann dirigiert ein Freund und Wunschkandidat von Avital die Duisburger Philharmoniker
Zweites philharmonisches Konzert mit Avi Avital, Mittwoch und Donnerstag, 15./16. Oktober, jeweils 19.30 Uhr in der Mercatorhalle. Karten: Theaterkasse Duisburg, Tel.: 0203 28362100, www.duisburger-philharmoniker.de