Der Maestro, der’s gerne klangsatt mag und der gerne in die Vollen greift, hatte fünf Gesangssolisten, das größtmögliche Orchester (die Duisburger Philharmoniker in Überbesetzung) und den lettischen Staatschor vor sich und ließ es, nachdem ihn Oberbürgermeister Sören Link mit der Mercatorplakette ausgezeichnet hatte, glänzen und krachen und strahlen. Weil „Seht die Sonne“ das prächtige Finale der prächtigen „Gurre-Lieder“ von Arnold Schönberg beginnt und Kober sich jetzt auf eine quasi verantwortungslose Zeit als freier Dirigent freut, erlauben wir uns dankbar den östlich grüßenden Morgentraum …