Neukirchen-Vluyn Liebe, Friede, Bier - Dong!

Neukirchen-Vluyn · Vom 17. bis 19. Juli werden beim 23. Dong Open Air auf der Halde Norddeutschland 28 Bands und ca. 4.000 Gäste aus der Region und aus aller Welt friedlich, fröhlich und familiär feiern.

Auch dieses Jahr wird das Dong wieder heiß. Die heißesten Kandidaten dafür, ordentlich etwas in die Luft zu blasen, sind Kreator.

Foto: Claudia Basener

. Wenn aus der Halde Norddeutschland Mount Moshmore wird; wenn ohne Angst gebangt wird; wenn es sich anfühlt, wie Familientreffen, nur ohne den komischen Onkel - dann ist wieder Dong Open Air!

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Dong Open Air 2024

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Foto: Claudia Basener

Und Dong Open Air bedeutet Metal in allen Spielarten: „Wir wollen alle Subgenres im Spektrum Gitarrenmusik abbilden“, sagt Sebastian Arnold, Vorstand des veranstaltenden Dong Kultur e.V., übers Line-up. Das zeigt sich schon bei den Headlinern: The Halo Effect beenden den Donnerstag mit schwedischem Melodic Death Metal, die Schwaben Kissin‘ Dynamite geizen am Freitagabend nicht mit Glam Rock und mit Kreator gibt’s am Samstag mit Thrash Metal „auffe Wumme“.

Doch das Dong wäre nicht das Dong, wenn es nur auf geballte langjährige Bühnenerfahrung und Millionen verkaufter Alben setzen würde. „Wir möchten auch jungen Bands eine Bühne geben“, so Sebastian Arnold. Neben Newcomern wie Old Ruins (Black Metal aus Gelsenkirchen), Blodtåke (Black/Death Metal aus Oberhausen) und den Essener Weckörhead (deutsche Interpretationen der Band Motörhead, sowie eigene Werke) werden die CrashPilots aus Moers mit einem Durchschnittsalter von knapp 16 Jahren und modernem Metalcore am Freitag um 11.15 Uhr die „Halde in Schutt und Asche zerlegen“.

Und es wird wieder international: Khirki aus Griechenland, die gerade bei Arnold in Spotify-Dauerschleife laufen, spielen eine Mischung aus Metal und griechischer Folklore, Battle Beast aus Finnland bringen Power Metal mit und Rise of the Northstar aus Paris verbinden Hardcore und Thrash mit Hip Hop. Weitere Bands aus Tschechien, Israel, Andorra, Rumänien und mit australischer Beteiligung runden die Auswahl ab.

Neues gibt’s vom Festivalgelände: Der Eingang wird nach links Richtung Haldenhaus verlagert, dadurch entsteht auf dem Areal Platz für einen neuen beschatteten Biergarten mit Blick aufs Ruhrgebiet und einer Händlermeile. Außerdem ist die Skylounge im Haldenhaus durch die Kunstinstallation „Windzeichnungen“ ein besonderer Hingucker und bietet gleichzeitig die Möglichkeit, beim Fotowettbewerb der Stadt Neukirchen-Vluyn teilzunehmen: Da wehen rote Stoffbahnen und lange Haare im Wind - macht was draus! Neues Festivalbier gibt’s natürlich auch wieder, denn die Kamp-Lintforter Brauerei Geilings Bräu hat nach den Wünschen der Metalheads ein neues Nestor gebraut, das in limitierten Sammlerflaschen daherkommt.

Damit Gäste und Bands ein verhältnismäßig geiles Wochenende auf dem Dongberg verbringen können, werden gut 300 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer am Start sein. Die Malteser sorgen dafür, dass auch gehbehinderte Menschen den Gipfel erreichen.

Ein Motto als solches hat das Dong dieses Jahr nicht, aber es finden sich verschiedene Aussagen im Festival wieder, mit denen die Verantwortlichen „in diesen wahnsinnigen Zeiten“ ein Zeichen setzen wollen: Es gibt „Love, Peace and Beer“-T-Shirts und die „No war, drink beer“-Bändchen. So nämlich!

Tages- und Wochenendtickets sind erhältlich unter dongopenair.de/tickets/. Es wird auch Tageskassen geben.