„Mein gesundheitlicher Zustand lässt es nach ärztlicher Rücksprache leider nicht zu, die Deutsche Oper am Rhein weiterhin mit der notwendigen Energie, Kraft und Verantwortung zu führen, die diese Tätigkeit jeden Tag erfordert“, so Christoph Meyer in der Pressemitteilung der Rheinoper.
Der Aufsichtsrat wird in seiner nächsten Sitzung im Februar über eine interimistische Nachfolgeregelung bis voraussichtlich Juli 2027 entscheiden. Das reguläre Verfahren zur Neubesetzung einer neuen Intendanz spätestens zur Saison 2027/28 hat bereits begonnen.
Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link, der Aufsichtsratsvorsitzende der Rheinoper, erklärte: „Mit seinem vielfältigen, ambitionierten Programm und hoher künstlerischer Qualität“ habe Meyer „maßgeblich zur Verankerung der Oper in den Stadtgesellschaften von Duisburg wie Düsseldorf beigetragen, so dass die deutschlandweit einzigartige Opernehe aus dem kulturellen Angebot beider Städte längst nicht mehr wegzudenken ist.“
Meyer leitet die Rheinoper seit 2009. In dieser Zeit holte er renommierte Regisseure wie Lotte de Beer, Stefan Herheim und Dietrich W. Hilsdorf in die Häuser. Eine besonders enge künstlerische Zusammenarbeit verband ihn mit Axel Kober, der von 2009 bis 2024 als Generalmusikdirektor an der Rheinoper wirkte. Das Ballett am Rhein avancierte während seiner Generalintendanz unter der Leitung von Martin Schläpfer und Demis Volpi zu einer der wichtigsten Compagnien der Tanzszene.