Bundesweit öffnen wieder viele tausende Denkmäler ihre Türen für Besucher und Besucherinnen. Koordiniert wird die größte Kulturveranstaltung Deutschlands von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz.
„Interessierte sind eingeladen nach Duisburg zu kommen und die Einzigartigkeit, die Vielfalt und den besonderen Wert von Denkmälern in unserer Stadt kennenzulernen“, so der zuständige Beigeordnete Michael Rüscher. „Zu entdecken gibt es Bauwerke aus verschiedenen Epochen, die Geschichte erlebbar machen: von der mittelalterlichen Stadtmauer über imposante Industriedenkmäler wie den Landschaftspark Duisburg-Nord oder die Plange Mühle in Homberg bis hin zu außergewöhnlichen Bauten der Nachkriegszeit wie dem Lehmbruck Museum mit seiner einzigartigen Architektur.“
Besucherinnen und Besucher können auch herausfinden, welche Chancen und Herausforderungen es im Umgang mit historischen Bauten gibt und wie der Spagat zwischen Tradition und Fortschritt gelingen kann. Dazu gibt es ein abwechslungsreiches und spannendes Programm mit Führungen, Ausstellungen, Konzerten, Workshops, Vorträgen und vielem mehr.
Was macht ein Denkmal „Wert-voll“? Das Jahresmotto regt dazu an, den besonderen Wert von Denkmälern und die gesellschaftliche Relevanz von Denkmalschutz und Denkmalpflege sichtbar zu machen. Der Wert eines Denkmals lässt sich kaum in Zahlen bemessen. Denkmäler sind Teil unseres kulturellen Erbes. Sie bewahren Geschichten und Erinnerungen, jahrhundertealtes Wissen und herausragende Handwerkskunst. Sicherlich kann die Bewahrung von historischer Bausubstanz herausfordernd sein: „Denkmalprojekte erfordern viel Sorgfalt in der Planung und Umsetzung. Dabei müssen ökologische und wirtschaftliche Erwägungen und Denkmalschutz nicht zwingend im Gegensatz zu einander stehen. Wer Denkmäler schützt, bewahrt kulturelles Erbe für nachfolgende Generationen. Insbesondere Eigentümerinnen und Eigentümer leisten mit ihrem unermüdlichen Einsatz für ihre Denkmäler einen wichtigen Beitrag“, so Julia Nückel von der Unteren Denkmalbehörde.
Die Plange Mühle Homberg bildet mit ihren aufragenden Mühlen- und Silogebäuden eine prägnante städtebauliche Landmarke an der Homberger Rheinfront. Das sogenannte Fabrikschloss, die ehemalige industrielle Getreidemühle, wird aktuell aufwendig saniert und zu einem Wohn- und Gewerbeensemble umgebaut. Das Projekt bewahrt die historische Architektur, verbindet sie mit modernen Nutzungskonzepten und macht Industriekultur so neu erlebbar. Interessierte erhalten die Gelegenheit, die erstaunliche Transformation des Fabrikschlosses bei Führungen mitzuerleben.
Weitere Highlights, die zum Entdecken einladen: das Schwelgernstadion in Hamborn, die Stadtmauer, Landesarchiv NRW, Landschaftspark Duisburg-Nord.
Eine Übersicht über die geöffneten Denkmäler in Duisburg bietet das Programmheft. Weitere Informationen sind online abrufbar unter www.duisburg.de/tag_des_offenen_denkmals. Das bundesweite Programm ist auf der Website der Deutschen Stiftung Denkmalschutz und über die App zum Tag des offenen Denkmals® abrufbar.