Mit der Bewerbung der Region Rhein-Ruhr möchte Mönchengladbach gemeinsam mit 16 weiteren Städten ein nachhaltiges, auf bestehenden Sportstätten basierendes Konzept präsentieren. Oberbürgermeister Felix Heinrichs: „Die Olympia-Bewerbung ist eine große Chance für Stadt und Region. Sie braucht aber die Rückendeckung der Bevölkerung in den Städten an Rhein und Ruhr. Deshalb setzen wir ganz bewusst auf eine umfassende Bürgerbeteiligung.“
Die zentrale Fragestellung beim Ratsbürgerentscheid lautet: „Sind Sie dafür, dass sich die Stadt Mönchengladbach an der gemeinsamen Bewerbung der Region Rhein-Ruhr um die Olympischen und Paralympischen Spiele im Jahr 2036, im Jahr 2040 oder im Jahr 2044 beteiligt?“
Die Beteiligung erfolgt automatisch per Brief an alle rund 204 000 Abstimmungsberechtigten in Mönchengladbach. Die Bürgerinnen und Bürger erhalten zudem eine Informationssammlung mit Positionen der Ratsfraktionen zum Thema und einer Stimmempfehlung des Oberbürgermeisters. An den Kosten für den Ratsbürgerentscheid beteiligt sich die Stadt Mönchengladbach mit rund 100 000 Euro. 85 Prozent der Kosten übernimmt das Land NRW.
In der Stadt Mönchengladbach würden im Falle einer erfolgreichen Bewerbung die Olympischen und Paralympischen Wettkämpfe im Hockey ausgetragen. Die Stadt verfügt mit dem Hockeypark und dem Borussia-Park über hervorragend Sportstätten, die sich bei internationalen Sportveranstaltungen bereits mehrfach bewährt haben. Die unmittelbare Nachbarschaft beider Arenen schafft ein einzigartiges Sportareal, das infrastrukturell hervorragend vernetzt ist und ideale Bedingungen für Großevents bietet. Als Sitz des Deutschen Hockey-Bundes (DHB) ist Mönchengladbach die Zentrale des deutschen Hockeysports und damit der organisatorische Mittelpunkt für nationale Entwicklungen, Entscheidungen und sportliche Förderung.
Wie es nach einem Ratsbürgerentscheid weitergeht: Die Region Rhein-Ruhr hat bereits die zweite Stufe im Bewerbungsprozess des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) erreicht. Nach Abschluss der Bürgerbeteiligungen in den beteiligten Kommunen bis Juni 2026 wird der DOSB voraussichtlich im September 2026 die finale Entscheidung über die nationale Bewerbung treffen.