Gebühren für 2026 Was steigt, was bleibt

Krefeld · Im neuen Jahr 2026 steigen die Gebühren für Abwasser und Winterdienst. Die Kosten für Müllabfuhr bleiben aber konstant.

Für die Müllabfuhr bleiben die Gebühren in Krefeld weitgehend konstant.

Foto: Müller

Zum Jahreswechsel gibt der Kommunalbetrieb Krefeld (KBK) einen Überblick über die Gebühren für die öffentlichen Servicedienste im kommenden Jahr:

„Die gestiegene Betriebskosten für die Reinigung des Abwassers machen es notwendig, die Gebühren für Schmutzwasser um 1,91 Prozent und für Niederschlagswasser um 1,87 Prozent anzuheben“.

Das ist leider nichts Neues: Von 2022 bis 2025 sind die Abwassergebühren kontinuierlich gestiegen, nachdem sie in den Jahren davor seit 2017 ebenso kontinuierlich gesunken waren. 2026 werden sie nochmal etwas steigen.

Auch die Gebühren für die Straßenreinigung werden angehoben, im Durchschnitt um 3,32 Prozent. Pro Berechnungsmeter kostet die Reinigung dann 12,38 Euro im Jahr.

Steigerungen gibt es ebenfalls beim Winterdienst. Beträgt die Gebühr im laufenden Jahr noch durchschnittlich 68 Cent je Berechnungsmeter, müssen die Bürger im neuen Jahr durchschnittlich 88 Cent berappen. Auch diese Steigerung geht auf höhere Kosten bei der GSAK zurück, die mit dem Winterdienst beauftragt ist. Wobei die Straßen Krefelds in Klassen eingeteilt sind, wie beispielsweise Haupt- und Nebenstraßen, für die jeweils andere Gebührensätze gelten.

Nun aber auch eine gute Nachricht: „Die Abfallgebühren bleiben 2026 wie bereits im Vorjahr weitgehend unverändert.“ Ebenfalls die Friedhofsgebühren bleiben konstant.

Wie steigt nun die Gesamtbelastung mit den öffentlichen Gebühren? Als Beispiel nehme man einen Musterhaushalt mit 200 m3 Schmutzwasser, 130 qm Fläche Niederschlagswasser, 120 Liter Restmülltonne bei wöchentlicher Leerung sowie 15 Frontmeter Straßenreinigung und Winterdienst.

Dann zahlt dieser Musterhaushalt im laufenden Jahr 130,74 Euro pro Monat. Im neuen Jahr werden es 132,86 Euro sein. Dieser Musterhaushalt verzeichnete im Jahr 2022 noch eine Gesamtgebühr von 116,83 Euro pro Monat. Seitdem sind die Kosten kontinuierlich gestiegen. Ursächlich dafür sind die Kostensteigerungen bei Personal, Energie und Bautätigkeiten.