Oratorium „Elias“ wird im Theater vorgestellt Einführung zu „Elias“

Mönchengladbach · Bei einer Soiree am 14. Januar erhalten Interessierte im Theater Mönchengladbach erste Einblicke in die szenische Aufführung „Elias“.

Zu „Elias“ bietet das Theater am 14. Januar eine Einführung an.

Foto: Matthias Stutte

. Felix Mendelssohn Bartholdys „Elias“ begeisterte in der Spielzeit 2024/25 bereits das Krefelder Publikum mit zahlreichen Solistinnen und Solisten sowie einer großen Chorbesetzung. Ab dem 17. Januar ist das opernhafte Oratorium, eindrucksvoll von Kobie van Rensburg in Szene gesetzt, auch im Theater Mönchengladbach zu erleben.

Der südafrikanische Regisseur und Videokünstler van Rensburg hinterfragt in seiner Interpretation die alttestamentarische Geschichte des Propheten Elias, der den Ungläubigen, den Anhängern des Gottes Baal, eine Dürre ankündigt, um sie zu seinem Glauben zu bekehren, kritisch. Wer ist Täter, wer Opfer? Ist einer Religion oder einem aufgeklärten Humanismus der Vorzug zu geben? Wie wirken sich Religionen auf das Zusammenleben von Menschen aus? Die Inszenierung thematisiert die große Herausforderung, religiöse Überlieferungen nicht unreflektiert zu übernehmen, sondern sie stets neu zu befragen.

Kobie van Rensburg hat schon mehrfach für das Theater Krefeld und Mönchengladbach gearbeitet – besonders seine Neuinszenierung von Mozarts „Zauberflöte“ im „Star Wars“-Look mit aufwändiger Blue- Screen-Technik dürfte in Erinnerung geblieben sein. Aber auch mit „Le nozze di Figaro“, „Don Giovanni“, „Der Barbier von Sevilla“, „Carmen“ sowie den beiden barocken Opernpasticci „The Gods Must Be Crazy“ und „Der seltsame Fall des Claus Grünberg“ landete er seit 2011 immer wieder überwältigende Publikumserfolge. Er erhielt mehrfach den Publikumspreis „Theateroscar“ der Rheinischen Post für die beste Musiktheaterinszenierung der Spielzeit. Außerdem brachte das Theater in Zusammenarbeit mit Kobie van Rensburg den Opernfilm „The Plague“ (Die Seuche) heraus, eine außergewöhnliche Verknüpfung von Daniel Defoes Chronik „Die Pest zu London“ (1722) mit Barockmusik vorranging von Henry Purcell.

Bei einer Soiree am 14. Januar erhalten Interessierte vorab erste Einblicke. Musiktheaterdramaturgin Ulrike Aistleitner spricht mit Sänger Rafael Bruck (Elias) und Dirigent Giovanni Conti. Nach dieser etwa dreißigminütigen Einführung haben die Soiree-Besucherinnen und -besucher die Gelegenheit, ganz exklusiv eine Bühnenprobe zu erleben.

Die Soirée findet am Mittwoch, 14. Januar, um 18.45 Uhr im Bistro des Theaters Mönchengladbach statt.

Die Premiere ist am Samstag, 17. Januar, 19.30 Uhr.

Tickets & Termine unter www.theater-kr-mg.de, 02166/ 61 51 100

Den Advent genießen
Evangelische Kirchengemeinde Wickrathberg lädt zum lebendigen Adventskalender ein Den Advent genießen