. Judas Ischariot und Martin Luther hat Bernd Schüren in seinen schauspielerischen Lesungen aus der Reihe „Mensch ...“ bereits einer gehörigen Betrachtung unterzogen – jetzt folgt, wie zu erwarten, „Mensch Petrus“.
Aber welchen „Petrus“ präsentiert der erfolgreiche Rheindahlener Amateurschauspieler? Bernd Schüren zeichnet den Nachfolger Christi als einen Menschen, dem die wachsende Abwendung von der Kirche ganz gewaltig gegen den Strich geht. Als Fachmann für Wankelmut hat er also beschlossen, von seinem inneren Hin und Her und seinen Beweggründen vorbehaltlos zu erzählen. „Ja, es stimmt, dass sich Petrus wie ein Wetterhahn im Winde drehen konnte. Meinen wir Menschen deshalb, er sei zuständig für das Wetter?“ analysiert und philosophiert Bernd Schüren. Vielfach wird Petrus mit einem Schlüssel abgebildet – etwa weil er Türsteher war?
Rund 2 000 Jahre der Spekulationen über das wie und was, wieso und warum hat Petrus ohne Murren ertragen. Jetzt ist es an der Zeit, dass er über seine Blickweise, seine Gedanken und Bindung zu Jesus mal ganz ohne Zaudern und Zagen spricht und sich der „Menschenfischer“ ganz von seiner persönlichen Seite zeigt.
Beim Erstellen des Textes hat sich Bernd Schüren theologisch von Hans Ulrich Rosocha (Pfarrer i.R.) und Michael Schicks (Pfarrer Herz Jesu, Pongs) beraten lassen. Für die Regie war Stefan Filipiak zuständig. Musikalisch wird Jürgen Löscher die Vorstellungen begleiten.
„Beide Aufführungen am 28. und 29. Juni beginnen um 19.30 Uhr. Der Eintritt kostet 13,50 Euro. Karten im Vorverkauf gibt es bei Bücher von den Driesch, Kleiner Driesch 10, Rheindahlen, oder Inge Schüren, 02161/58 06 23.