Eigenschutz des KOD Training mit Einsatzstock

Krefeld · Die Mitarbeitenden des Kommunalen Ordnungsdienstes (KOD) werden zum Eigenschutz mit dem Einsatzstock EKA 51 ausgestattet.

Bei einer Schulung haben die KOD-Mitarbeitenden den Einsatz trainiert. Ordnungsdezernent Ulrich Cyprian (2. v. l.) begleitete den Schulungstermin.

Foto: Stadt Krefeld/Andreas Bischof

Jetzt haben zwölf Mitarbeitende des KOD den ersten Zertifikatslehrgang mit erfolgreicher Abschlussprüfung absolviert. Die Schulung wurde vom Studieninstitut Niederrhein durch zwei Polizeitrainer vorgenommen.

Sie umfasst vier Module mit theoretischen und rechtlichen Grundlagen sowie praktischen Übungen in realitätsnahen Einsatzszenarien. Den Abschluss bildet eine Prüfung. Bei erfolgreichem Bestehen dürfen die Teilnehmenden den Einsatzstock im Dienst führen.

Der KOD ist bei seinen Einsätzen im öffentlichen Raum immer wieder verbalen und auch körperlichen Übergriffen ausgesetzt. Um die Sicherheit der Mitarbeitenden zu erhöhen und ihnen wirksame Mittel zur Eigensicherung an die Hand zu geben, wurde die Einführung des Einsatzstocks beschlossen.

Ordnungsdezernent Ulrich Cyprian betont die präventive Ausrichtung: „Der Einsatzstock dient in besonderen Einsatzlagen der Erhöhung der Eigensicherung. Er unterstützt die Mitarbeitenden dabei, Abstände zu wahren und Gefahren abzuwehren, ohne unnötige körperliche Nähe herzustellen. Der KOD wird dieses Schutzinstrument ausschließlich im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben und nur als letztes Mittel einsetzen. Die Schulung bereitet die Mitarbeitenden dafür fachlich sehr gut vor und sensibilisiert sie für einen verantwortungsvollen Umgang.“

Die Anschaffung des EKA 51 wurde im Rahmen des Stärkungspakets Innenstadt 2.0 beschlossen. Ziel der beiden Stärkungspakete ist es unter anderem, die Sicherheit und Aufenthaltsqualität in der Krefelder Innenstadt durch eine erhöhte Präsenz des KOD mit einer verbesserten Ausstattung zu verbessern.

Mit der personellen Aufstockung auf 48 Stellen sowie zusätzlicher Ausstattung wie Bodycams und E-Bikes ist der KOD bereits deutlich sichtbarer im Stadtgebiet unterwegs.

Der EKA 51 ist eine weitere Maßnahme, die nach entsprechender Vorbereitung nun umgesetzt wird. Die Mitarbeitenden haben dazu auch eine Dienstanweisung erhalten, in der die Einsatzmöglichkeiten des Einsatzstocks geregelt sind. Vorgeschrieben ist dabei unter anderem, dass jede Anwendung im Nachgang schriftlich dokumentiert wird.