Duisburgerin häkelt Taschen und verkauft sie in Willich für das Kinderhospiz Regenbogenland Düsseldorf Taschen für den guten Zweck

Stadt Willich · Die Duisburgerin Barbara Hofmann häkelt leidenschaftlich gerne Tasche. Ein reines Hobby. Ihre schönen Taschen verkauft sie in Willich. Der Reinerlös wird dem Kinder- und Jugendhospiz Regenbogenland in Düsseldorf gespendet.

Über das „Taschen“-Projekt freuen sich Nicole Posern (Raumausstattung Posern), Monika Fröhlich (Miederwaren Fröhlich) und Barbara Hofmann, die mit Leidenschaft die schönen Taschen Häkelt. Foto: Grammatikou

Foto: Kellys Grammatikou

Strahlende Gesichter Anfang dieser Woche im Geschäft von Monika Fröhlich an der Peter Straße in Willich. An einem Stand hängen knapp 30 gehäkelte Taschen in unterschiedlichen Größen, Farben, Formen und Stilen. Darüber freuen sich Monika Fröhlich, Nicole Posern und Barbara Hofmann. Letztere ist eigentlich Immobilienfachwirtin, häkelt aber leidenschaftlich gerne Taschen - nämlich genau die, die von Monika Fröhlich in ihrem Geschäft angeboten werden. Dabei steckt hinter der Taschen-Aktion ein guter Zweck: der Reinerlös aus dem Verkauf der Taschen geht an das Kinder- und Jugendhospiz Regenbogenland in Düsseldorf. Anfang dieser Woche konnte Barbara Hofmann immerhin knapp 600 Euro an das Hospiz überweisen. „Damit hätte ich nicht gerechnet“, freut sie sich. Dabei war die Idee mit den Taschen nicht geplant. „Häkeln beruhigt mich, macht mir Spaß. Abends beim Fernsehen oder beim Musik hören. Damals kam meine Tochter auf mich zu und bat mich, eine Babydecke zu häkeln - damit fing eigentlich alles an“, erinnert sich Barbara Hofmann.

Die Duisburgerin entwickelte eine große Leidenschaft fürs Häkeln und so entstand auch die erste Tasche. „Die kamen gut an bei Freunden und Bekannten“, erzählt sie weiter. Auch ihre Freundin, die Willicherin Nicole Posern, war begeistert. Gemeinsam entwickelten sie die Idee, die Taschen für einen guten Zweck gegen eine Spende abzugeben. „Zuerst habe ich die Taschen in meinem Geschäft ausgestellt“, erinnert sich die Willicherin. Aber gehäkelte Taschen bei einem Raumausstatter - das kam irgendwie nicht an. Beide wandten sich dann an Monika Fröhlich in ihrem Miederwarengeschäft an der Peter Straße. „Ich war sofort begeistert“, erzählt sie. Schnell wurde ein kleiner Platz mit einem Ständer und Auslage gleich im Eingangsbereich des gemütlichen Geschäftes gefunden. Und anstatt die Taschen gegen eine Spende zu verschenken, einigten sich die Damen, sie für einen kleinen Preis zu verkaufen. „Es gibt keinen Gewinn für niemanden von uns“, sagen die drei unisono. Die Taschen kosten zwischen zehn und 15 Euro - das deckt weder die Materialkosten noch die Arbeitszeit. „Es ist einfach nur ein Hobby und es macht mir Spaß - und wenn ich damit was gutes bewirken kann, dann umso besser“, freut sich Barbara Hofmann. Knapp 30 Taschen sind noch bei Monika Fröhlich zu finden, genau so viele hat sie bereits verkauft. „Ich habe noch ganz viele Ideen“, sagt Barbara Hofmann. Knapp 100 Taschen hat sie bisher gehäkelt, selbst Sonderwünsche wurden schon angefragt. Für eine Tasche braucht sie knapp ein bis zwei Abende. Dabei sind die Tasche nicht nur einfach gehäkelt, sondern werden von ihr auch noch mit vielen feinen Accessoires verziert.

Barbara Hofmanns Taschen - nicht nur schick und praktisch, sondern auch noch für einen guten Zweck. „Solange es mir Spaß macht, werde ich auch weiter Taschen häkeln“, verspricht sie.