Beim Spaziergang, auf Reisen oder auf dem Weg zur Arbeit – Wo kein Netz ist, kommt oft Frust auf. Zwar sind mehr als 98 Prozent der Landesfläche in Nordrhein-Westfalen mit 4G oder 5G durch mindestens einen Netzbetreiber versorgt, aber es bestehen noch Lücken. Damit das bald der Vergangenheit angehört, startet vom 26. Mai bis 1. Juni die dritte Mobilfunkmesswoche. Mithilfe der kostenlosen Funkloch-App der Bundesnetzagentur können Bürgerinnen und Bürger die Netzverfügbarkeit ihrer Mobilfunkanbieter erfassen und anonym übermitteln.
Die App „breitband messung funkloch-app“ misst im Hintergrund automatisch, wie gut das Handynetz funktioniert. Sie steht kostenlos und werbefrei in den App-Stores zum Download bereit. Die Ergebnisse werden anonym gesammelt und helfen dabei, schlecht versorgte Gebiete aufzuspüren und gezielt zu schließen. Alle Ergebnisse werden in der Funkloch-Karte der Bundesnetzagentur veröffentlicht. In den letzten beiden Jahren haben über 50.000 Menschen in NRW mehr als 20 Millionen Messpunkte geliefert.
Landrat Dr. Andreas Coenen: „Als Kreis Viersen ist uns die Sicht auf die tatsächliche Mobilfunkversorgung vor Ort sehr wichtig. Hierzu haben wir bereits eine Befahrung zur Messung der Mobilfunkversorgung durchführen lassen, die uns flächendeckende, umfangreiche Erkenntnisse über Versorgungslücken geliefert hat. Diese haben wir analysiert und an alle Anbieter adressiert. Aktuell sind wir im intensiven Austausch zu konkreten zusätzlichen Standorten und arbeiten mit den Kommunen bei der Standortsuche zusammen. Die Mobilfunkmesswoche gibt uns die Gelegenheit, unsere Messergebnisse um zusätzliche, aktuelle Daten zu ergänzen. Daher würden wir uns freuen, wenn sich so viele Bürgerinnen und Bürger wie möglich an der Aktion beteiligen und rufen zur aktiven Teilnahme auf.“
Im Kreis Viersen liegt die aktuelle Flächenversorgung laut Mobilfunk‑Monitoring der Bundesnetzagentur (Stand: Januar 2025) bei 96 Prozent für 4G und 95 Prozent für 5G. Der Anteil an grauen Flecken beträgt 4,4 Prozent, der Anteil an weißen Flecken 3,8 Prozent. Dies betrifft vor allem Gebiete im Westen des Kreises in Richtung Bundesgrenze. Hier hat der Kreis als Maßnahmen bereits zwei Förderprojekte für Mobilfunkmasten initiiert.
Weitere Informationen zur Mobilfunkmesswoche und zur Funkloch-App sind auf www.kdi.nrw/mobilfunkmesswoche abrufbar. Informationen zur bundesweiten Mobilfunkmesswoche stehen unter www.check-dein-netz.de zur Verfügung.