Die QR-Codes können mit einem Smartphone gescannt werden; man erfährt so die historische Bedeutung des jeweiligen Straßennamens. Der Heimatverein Lobberland e. V. hatte einen entsprechenden Vorstoß bereits Ende 2021 an die Verwaltung herangetragen. Seinerzeit waren aus Sicht der Stadt einige Rahmenbedingungen noch nicht passend. Deshalb hat Lobberland nun nachgeschärft.
Der entscheidende Unterschied ist, dass künftig nicht die Stadt, sondern der Heimatverein die QR-Code-Beschilderung vornimmt und auch Kosten sowie Pflege übernimmt. Die Stadt achtet auf eine einheitliche und attraktive Gestaltung der Banderolen.
Die Anregung von Lobberland, andere Heimatvereine in den Stadtteilen Breyell, Hinsbeck und Kaldenkirchen einzubinden, fand ebenfalls Zustimmung im Ausschuss. Aus Gründen der Barrierefreiheit herrschte zudem Einigkeit, bei den Codes eine Höhe von 1,65 Meter am Schilderpfosten nicht zu überschreiten, sodass beispielsweise auch Rollstuhlfahrende und Kinder das Angebot nutzen können. Die Stadt Nettetal folgt mit der Initiative anderen Kommunen wie Willich oder Koblenz, um das über die Straßennamen transportierte Kulturgut mithilfe moderner Technik sichtbar zu machen.