Pilotprojekt „Stadt-Terrassen“ Zuspruch für „Stadt-Terrassen“

Nettetal · Stadt Nettetal hat mit Pilotprojekt „Stadt-Terrassen“ wertvolle Erfahrungen gesammelt.

Foto: Stadt Nettetal

Die Stadt-Terrassen im Rahmen des Experiments „Nette Plätze statt Parkplätze“ sind in Nettetal auf ein unterschiedliches Echo gestoßen. Markus Grühn, Leiter des städtischen Geschäftsbereichs Stadtentwicklung und Bauen, berichtete im Ausschuss für Stadtplanung und Mobilität, wie das Pilotprojekt in Lobberich von der Bevölkerung angenommen worden ist. Ende März hat die Stadt als ein Baustein in der Mobilitätswende für fünf Wochen auf PKW-Stellflächen an Doerkesplatz, Hochstraße, Marktstraße und Breyeller Straße möblierte Terrassen installiert.

Es geht um Klimaschutz, Nachhaltigkeit und Attraktivierung der City: Über das Zukunftsnetz Mobilität NRW sollen die neugeschaffenen Plätzchen für mehr Aufenthaltsqualität im Straßenraum sorgen und die Menschen anregen, das Auto in der heimischen Garage zu lassen und es sich in der Innenstadt gemütlich zu machen.

„Viel Zuspruch gab es für die Stadt-Terrasse an der Hochstraße“, sagte Markus Grühn. Hier denkt die Stadt darüber nach, eine dauerhafte Lösung zu schaffen. Sowohl Lob als auch Kritik ernteten die Terrassen Breyeller Straße und Doerkesplatz. Während die als Fahrrad-Service-Station ausgewiesene Fläche am Doerkesplatz nur wenig Nutzer fand, kritisierten die Besucher an der Breyeller Straße, dass Parkraum wegfiel und entlang der Straße zuviel Lärm herrscht für einen Aufenthalt. Für die Breyeller Straße wünschten sich die Anwohner lieber mehr straßenbegleitendes Grün als eine Stadt-Terrasse. Positiv – insbesondere für die Querungen der Breyeller Straße – wurde die Reduzierung der Fahrgeschwindigkeit auf Tempo 30 hervorgehoben.