Kupfertafel Mahnung gegen das Vergessen

Dülken · Die Kupfertafel „Gedenket der Toten des Deutschen Ostens im Deutschen Osten“ hat jetzt einen festen Platz im Rathaus Dülken. Sie soll als Mahnung gegen das Vergessen dienen.

Ortstermin im Dülkener Rathaus (v.l.): Jürgen Zauner, Ertunç Deniz, Ramona Vahle-Bonsels und Bürgermeister Christoph Hopp.

Foto: Stadt Viersen

Ursprünglich war die Kupfertafel Teil des Kreuzes des Deutschen Ostens auf dem Friedhof Dülken. Ein QR-Code an der Tafel verweist auf eine Internetseite mit weiteren Erläuterungen.

Die Kupfertafel „Gedenket der Toten des Deutschen Ostens im Deutschen Osten“ war seit 1966/69 Teil der 1951 errichteten Erinnerungsstätte „Kreuz des Deutschen Ostens“ auf dem Friedhof Dülken. Dort wurde die 2005 durch eine Stele mit zwei Inschriftentafeln ersetzt.

Die Tafel ging in den Besitz der Landsmannschaft Ost-, Westpreußen und Danzig über. Sie sollte in der „Viersener Ostdeutschen Heimatstube“ aufgehängt werden. Die Heimatstube wurde jedoch nie verwirklicht. Dazu kam es jedoch nicht.

Stattdessen fand die Tafel einen Platz im Kreishaus Viersen. Hier wurde sie im Zuge von Umbaumaßnahmen wieder abgehängt. Die Suche nach einem neuen, würdigen Ort blieb erfolglos.

2024 gelang es dem Dülkener Verkehrs- und Verschönerungsverein (VVV), nach einer von der Landsmannschaft angeregten Suche, die bereits verloren geglaubte Tafel wiederzufinden. In dem Bemühen, Erinnerungsstätten zu bewahren, zu pflegen und zu achten wurde gemeinsam mit der Stadt Viersen das historische Rathaus Dülken als neuer Platz für die Tafel ausgewählt.

Bürgermeister Christoph Hopp und Beigeordneter Ertunç Deniz kamen jetzt mit der VVV-Vorsitzenden Ramona Vahle-Bonsels und dem Zeitzeugen Jürgen Zauner zusammen, um den Standort der Kupfertafel zu besichtigen. Sie wird dauerhaft im Wartebereich im Wartebereich des Rathauses Dülken hängen.