Mit der Förderzusage für das Projekt RFID-Verbuchung hat die Stadtbücherei Nettetal einen weiteren Meilenstein gesetzt. Vor einigen Wochen hat die Stadt die Zusage bekommen, dass das Land NRW 80 Prozent der benötigten Summe in Höhe von 100.000 Euro übernimmt. Die Büchereileiterin Iris Schulz berichtete im Ausschuss für Kultur und Städtepartnerschaften über die Möglichkeiten, die RFID ab der Einführung im Jahr 2026 mit sich bringt: „Die Medien können selbstständig, in Sekundenschnelle, stapelweise verbucht werden. Der Vorgang ist für die Benutzerinnen und Benutzer intuitiv und barrierearm.“
RFID steht für Radio Frequency Identification, also Funkfrequenz-Identifikation-Buchung. Gemeint ist eine automatische Erfassung von Medien oder Objekten mittels Radiowellen, um sie berührungslos in einem System zu registrieren - ein Chip am Medium kommuniziert sozusagen mit dem Lesegerät per Funk. Die Stadtbücherei Nettetal mit den Standorten in Breyell und in Kaldenkirchen verfügt über rund 52.000 Medien (Bücher, Zeitschriften, DVD, Hörbücher, Tonies, E-Books), rund ein Drittel davon für Kinder.
„Mit RFID haben wir 24/7 open library“, betonte Dominik Hoffmann im Ausschuss. Der Geschäftsbereichsleiter Familie und Bildung hatte dabei die enorme Flexibilisierung im Blick, die mit dem neuen Buchungssystem einhergehen: Die Nutzung der Ausleih-Dienste der Stadtbücherei Nettetal kann künftig unabhängig von den Öffnungszeiten in Anspruch genommen werden.