Serie verloren Krefeld Pinguine scheitern in Spiel sechs

Die Krefeld Pinguine sind aus den Playoffs der zweiten Eishockeyliga ausgeschieden. Im sechsten Spiel des Halbfinals gegen die Ravensburg Towerstars unterlagen sie am Freitagabend mit 2:3 nach Verlängerung. Die „Special Teams“ machten letztlich den Unterschied in einer hart umkämpften, aber über weite Strecken zerfahrenen Partie.

Krefeld Pinguine scheitern in Spiel sechs
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Krefeld Pinguine scheitern in Spiel sechs

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Foto: Maxi Mehlko

Im ersten Drittel taten sich die Pinguine schwer, ins Spiel zu finden. Zahlreiche individuelle Fehler und Stockfehler luden die Gäste förmlich zum Toreschießen ein. Dass es nach 20 Minuten lediglich 0:2 stand, war vor allem einem stark aufgelegten Felix Bick zu verdanken. Bei den Treffern von Jan Nijenhuis in der 10. Minute und Robbie Czarnik in der 17. Minute war der KEV-Schlussmann jedoch machtlos.

Auch im zweiten Drittel kam der Krefelder Motor nur langsam ins Laufen. Dennoch erarbeiteten sich die Pinguine mehr Spielanteile und konnten in der 31. Minute den Anschlusstreffer erzielen. Davis Vandane zog von der blauen Linie ab, Christian Kretschmann hielt im Slot den Schläger rein und überwand Towerstars-Goalie Ilya Sharipov erstmals an diesem Abend. In einem weiterhin zerfahrenen Spiel blieb es bis zur zweiten Pause beim 1:2.

Im Schlussdrittel egalisierten die Pinguine den Rückstand früh. In der 43. Minute wurde ein Schuss von Philip Riefers durch Marcel Müller zunächst am Tor vorbei abgefälscht, doch Jon Matsumoto stand goldrichtig und netzte neben dem Tor zum 2:2-Ausgleich ein.

Im weiteren Verlauf versäumte es Krefeld, den Führungstreffer zu erzielen – trotz bester Gelegenheiten, darunter drei Powerplays in der Schlussphase. Insgesamt blieben die Pinguine in sechs Überzahlsituationen torlos, während sich die Towerstars in die Verlängerung retten konnten.

Dort wurde es aus Krefelder Sicht bitter: Philip Riefers und Maximilian Adam mussten kurz nacheinander auf die Strafbank. Doch bevor die doppelte Unterzahl ablaufen konnte, schlugen die Gastgeber zu – wie schon in den beiden Auswärtsspielen zuvor in der Overtime. Fabian Dietz brachte den Puck zum Tor, Erik Karlsson schnappte sich den Abpraller, ließ Bick keine Chance und besiegelte damit die Sommerpause für die Krefeld Pinguine.

Zahlen zum Spiel

Ravensburg Towerstars – Krefeld Pinguine 3:2 n.V. (2:0, 0:1, 0:1/1:0)

Tore: 1:0 (9:32) Nijenhuis (Payerl), 2:0 (16:12) Czarnik (Santos), 2:1 (30:39) Kretschmann (Vandane), 2:2 (42:00) Matsumoto (Riefers, Müller), 3:2 (62:47)(PP2) Karlsson (Dietz)

Schüsse: 37:34

Strafminuten: 18:14

Zuschauer: 3418 (ausverkauft)

Stimmen zum Spiel

Thomas Popiesch: „Wir wussten, dass es eine enge Serie und heute ein enges Spiel wird. Wir kamen nicht gut in die Partie, sahen nervös aus und das Spiel war sehr zerfahren. Ab dem zweiten Drittel sind wir besser reingekommen, haben die Zweikämpfe angenommen und sind im Laufe des Spiels verdient zum Ausgleich gekommen. Doch dann lassen wir mit sechs Minuten Überzahl eine gute Möglichkeit liegen das Spiel komplett zu drehen. Leider sind Kleinigkeiten und Details nicht für uns gelaufen. Auf die Serie betrachtet ist es zudem auch schwierig zu gewinnen, wenn man drei Mal auswärts in der Verlängerung verliert. Das hat den Unterschied in den sechs Spielen gemacht. Wir hatten unsere Momente, haben sie aber am Ende nicht effektiv genutzt. Daher ist der Seriengewinn für Ravensburg unter dem Strich auch verdient.“