Sven Müller und Morris Schuring wurden im Porsche 911 GT3 R #3 mit einem Vorsprung von 3,068 Sekunden vor ihren Teamgefährten Dorian Boccolacci und Nico Menzel #4 abgewunken. Damit nicht genug, denn am Ende landeten vier Zuffenhausener Sportwagen auf den ersten Positionen. Den Erfolg für Porsche machten Ayhancan Güven und Thomas Preining im ‚Grello‘ von Manthey-Racing #911 sowie Matteo Cairoli und Bastian Buus im Dinamic GT-Porsche #54 perfekt. Bei der 70. ADAC Westfalenfahrt besuchten rund 7.000 Zuschauer die Tribünen, das Fahrerlager und die exklusiven Zuschauerzonen an der Nordschleife. Erst einmal in der Geschichte der Traditionsrennserie wurden mehr Tickets an einem Renntag verkauft. Auch an den kostenlosen Nordschleifen-Spots war das Interesse der Fans beim ersten Saisonrennen groß.
Für den Saisonauftakt wurden insgesamt 118 Fahrzeuge gemeldet, davon 19 GT3-Autos in der Top-Klasse SP9. Dort stand vor allem das Nordschleifen-Debüt des Ford Mustang GT3 im Mittelpunkt des Interesses. HRT brachte zwei der US-Boliden an den Start. Auch Mercedes-AMG, BMW und Porsche schickten stark besetzte Autos an den Start. Gleiches galt für die Lamborghini-Mannschaft Abt, für die unter anderem der amtierende DTM-Champion Mirko Bortolotti ins Lenkrad griff. Insgesamt standen GT3-Fahrzeuge von neun verschiedenen Herstellern auf der Teilnehmerliste.
Max Kruse Racing sichert sich zum Auftakt zwei Klassensiege und viele Podiumsplätze
Das Rennen war geprägt von zahlreichen Zweikämpfen und strategischen Entscheidungen. Bei anfänglich schwierigen Wetterbedingungen und starker Konkurrenz konnte Max Kruse Racing in der AT2, AT3 und SP3T Klasse herausragende Ergebnisse sichern. (AT = Alternative Treibstoffe). Die #644, ein Porsche 992 GT3 Cup, wurde von Benny Leuchter zusammen mit den Brüdern Dominik und Marcel Fugel pilotiert und erreichte den Klassensieg in der AT2-Klasse. Im Gesamtklassement konnte man bis auf Platz 15 vorfahren. Zitat: „Einen besseren Auftakt hätte es für uns nicht geben können. Unser Ziel waren die oberen zwanzig, was wir noch überboten haben. Eine erstklassige Leistung des Teams.“
In der Klasse AT3 sicherte sich der Audi RS3 LMS #333 unter dänischer Flagge den Klassensieg, dicht gefolgt vom VW Golf GTI Clubsport 24h #76, Fahrer Johan Kristoffersson, Fabian Vettel und Christian Gebhardt auf Platz 2. Max Kruse, Rudy van Buren und Christoph Lenz erreichten mit dem VW Golf VIII #819 den dritten Platz in ihrer Klasse. Ein weiterer Audi RS3 LMS #323 mit den Schweizern Armando und Dario Stanco erreichte in der Klasse SP3T den zweiten Platz in der Klassenwertung. Leider musste das sechste Fahrzeug, ein Audi RS3 LMS #10 mit den Fahrern Heiko Hammel und Tim Hochwind wegen technischer Probleme vor Ende des Rennens in die Box fahren. Obwohl die Probleme beseitigt wurden, verzichtete man aufgrund der verlorenen Zeit auf ein Weiterfahren.
Der zweite NLS-Lauf, die ADAC Ruhrpott-Trophy, findet am 26.04.2025 als 4-Stunden-Rennen statt.
