Rock-it im Bollwerk Von hier aus nach oben!

Moers · Den Nachwuchs ganz groß rausbringen, das gelingt schon seit 2008 dem Rock-it-Festival im Bollwerk Moers. Mit Bands vorzugsweise von hier, also Ruhrgebiet/Niederrhein, und jungem Publikum ebenso geht’s wieder ab und wird’s voll am Freitag und Samstag, 28. und 29. März, in Halle und Kneipe!

Stefan Ertelt von der fördernden Sparkasse am Niederrhein und Kai Baumann, Jan Krause, Laura Opallach, Tina Bergs und Annika Köhne vom Rock-it-Team.

Foto: tw

„Es gibt kaum noch Bühnen für Newcomer“, sagt Tina Bergs vom Bollwerk, etablierte Läden setzen eher auf etablierte Zugpferde, Corona hat die Situation nicht besser gemacht. Dabei gibt es genug Bands, die Bock haben: 350 Bewerbungen kommen Jahr für Jahr fürs Rock-it rein, Tina sortiert dann schon mal vor, bevor das gesamte Team demokratisch entscheidet, wer am Festivalwochenende live dabei sein darf.

Auch im Team ist Jahr für Jahr immer ordentlich Fluktuation, was mit Erwachsenwerden und Umziehenmüssen zu tun haben kann, aber vor allem mit Bock. Kai Bergmann zum Beispiel ist über den „Bastel-Treff“ ins Team gerutscht, bei dem immer für die Deko upgecycelt wird - oder einfach Pizza gegessen. Den 31-jährigen Elektriker spricht vor allem die Genrevielfalt beim Rock-it an, deshalb sieht er seinen Schwerpunkt mehr so beim Organisatorischen, aber für einen Elektriker ist natürlich auch immer genug zu tun. Zumal das Bollwerk ja technisch ganz weit vorne ist in der Region - angesichts der Anlage in der großen Halle kommt der Nachwuchs hier eben wirklich ganz groß raus.

Wie die Crash Pilots aus Moers, „eine kleine Eigenzucht“ des Bollwerks, die Musiker im Alter von 14 bis 18 Jahren haben hier bei der Session zusammengefunden und bereits beim Clash of Bands überzeugt. Beim nächsten Dong sind sie im Line-up, und Wacken hat sich auch schon gemeldet: „Macht weiter so, dann sehen wir uns auf dem Acker!“ Jetzt erst mal Rock-it mit 17 anderen Senkrechtstartern von hier. Der Eintritt übrigens wie immer: frei!