Arbeit für Kinder hat bei Institutionen nur kleine Lobby „Wir leben vom Prinzip Hoffnung“

WANHEIMERORT · Die Bekundungen aller Politiker – ob Bund, Land, Kommune bezüglich des Wohlergehens unserer Kinder sind nicht nur zu Wahlkampfzeiten enorm. Konkret sieht dies jedoch oft anders aus.

Freuen sich auf die 40 Jahrfeier des Duisburger Kinderschutzbundes: Die 1. Vorsitzende Gerhild Tobergte, Schatzmeister Günter Hahne und die Duisburger Künstlerin Claudia A. Grundei (von links), die zusammen mit elf weiteren Kreativen, die Werke für den diesjährigen Kinderschutzbund-Kalender bereitstellten.

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Davon kann auch die Vorsitzende des Duisburger Kinderschutzbundes, Ortsverband Duisburg, Gerhild Tobergte ein Lied singen: „Wir leben vom Prinzip Hoffnung!“ Denn der Verein, der zur Zeit wöchentlich rund 130 Kinder betreut, bekommt kaum Mittel, um seine Arbeit auch finanzieren zu können. So wird beispielsweise die 40-Stunden-Kraft, die die Fachberatungsstelle für von sexuellem Missbrauch betroffener Kinder betreut, gerademal mit 32 Prozent aus öffentlicher Hand finanziert. Die restlichen Mittel muss der Verein bei Bürgern direkt, Vereinen, Unternehmen, gemeinnützigen Organisationen oder ähnliches auftreiben.

Dabei ist dieser Zustand nicht wirklich neu, sondern seit 40 Jahren im Grunde Dauerzustand. Und dies Jubiläum wird am kommenden Sonntag, ab 14 Uhr in der Cubus Kunsthalle, Friedrich-Wilhelm-Straße 64, mit einem kleinen Fest und einer einwöchigen Kunstausstellung der Künstler, die den letzten Kinderschutzbund-Kalender gestalteten, begangen. Neben Informationen, gibt es einige Vorträge, Spiele und manches mehr: Alle sind eingeladen, mitzufeiern und sich über den Kinderschutzbund zu informieren.

(Niederrhein Verlag GmbH)