So gewinnt man im Abstiegskampf nichts. Zu verunsichert, zu ängstlich und zu gehemmt gingen die OSC Löwen die Hürde Korschenbroich an. Am Ende gab es ein deutliches 38:31 für Korschenbroich. "Den Jungs fehlt es komplett das Selbstvertrauen", hat Klaus Schuppert nicht erst beim Korschenbroich-Spiel gemerkt.
Erst als das Spiel schon verloren war und die Gäste mit elf Toren zurücklagen, bekamen Denni Backhaus & Co. ihre Köpfe frei. "Da ging es auf einmal und sie haben sich bis auf drei Tore herangekämpft. Aber insgesamt fehlte es einfach an vielem. Gerade die notwendige Aggressivität hab ich vermisst", so Schuppert. Nicht nur, dass es in Korschenbroich nichts zu holen gab. Zu allem Überfluss punktete der Soester TV, seit Wochen im Aufwind, daheim gegen die schwächelnde HSG Krefeld. Und somit sind die OSC Löwen Vorletzter. Bliebe es dabei, geht es auf direktem Weg in Richtung Oberliga. Gewinnt der OSC kommenden Samstag im Alles oder Nichts-Heimspiel gegen Lemgo II (19 Uhr, Halle an der Krefelder Straße), und weder Soest (in Zweibrücken) noch Gladbeck (in Neuss) holen einen Punkt, halten die Löwen die Klasse. Spielen sie Remis gegen Lemgo und Gladbeck holt nichts in Neuss, reicht es für den Relegationsplatz 14.
Alles rechnen hilft jedoch nichts, wenn nicht gegen Lemgo gepunktet wird. Nach der Vorstellung in Korschenbroich und den vielen Rückschlägen der vergangenen Wochen hat Klaus Schuppert aber seine Zweifel, ob es gegen den Tabellendritten was zu holen gibt. "Wir haben Chancen gehabt, den Sack zu zu machen. Aber wir haben sie nicht genutzt. Und in der Verfassung, in der die Mannschaft gerade ist, wird es gegen Lemgo sehr schwer. Aber die Jungs werden natürlich alles geben um das 'Wunder von Rheinhausen' wahr werden zu lassen."