Den finalen Nackenschlag gab es fünf Sekunden vor Spielende. Bis dahin hatten die Gäste aus Duisburg in einer fahrig und hektisch geführten Partie den Anschluss gehalten — mehr aber auch nicht. Und als dann kurz vor dem Abpfiff Dominik Flor zum Sieg für die Hausherren traf, war das Desaster perfekt. Denn durch die Niederlage wird es für die Löwen nun ganz schwer mit dem Klassenerhalt. Die Konkurrenz aus Neuss punktete schon wieder doppelt. Und so sind es die Reserve aus Gummersbach und der VfL Gladbeck, die realistischerweise noch eingeholt werden könnten. Es sei denn, die Löwen zeigen am kommenden Samstag mal wieder ihr wahres Gesicht. Denn dann geht es zum Abstiegsgipfel nach Neuss. Punkten die Duisburger da nicht, wird es ganz ganz eng. Zumal mit Soest und sogar Wiesbaden zwei Teams am Tabellenende von hinten Druck machen.
Verloren ist natürlich noch gar nichts. Drei Punkte sind es auf die Konkurrenz aus Gladbeck und Gummersbach. Nur haben die letzten beiden Auftritte dem OSC-Anhang nicht unbedingt Mut gemacht. Die Mannschaft scheint den Kopf in keiner Weise frei zu haben und wirkt stark gehemmt. Zumal die ständigen Personaldiskussionen vom Kern der Dinge ablenken. So oder so stehen die Zeichen auf kompletten Neuanfang bei den OSC Löwen. In welcher Liga der dann vonstatten geht, liegt in den Händen der Spieler des aktuellen Kaders. Kevin Kirchner hat auf jeden Fall ein Zeichen gesetzt und bleibt den OSC Löwen erhalten - egal, ob in Liga drei oder vier. Der junge Rückraumspieler vertraut darauf, dass Klaus Schuppert & Co. eine schlagkräftige Truppe für die jeweilige Liga zusammenbekommen. Neben Keeper Matthias Broy haben bisher Kirchner, Lukas Plaumann, Christian Ginters und Neuzugang Niklas Weghaus fest zugesagt.