Wenn Verena Lehmann am ZDF-Herd steht, dann hat sie immernoch ein bisschen Lampenfieber, aber nicht mehr so schlimm, wie bei der ersten Aufzeichnung. „Zum Einstieg war die Aufgabe, das Leibgericht zu kochen“, sagt sie. Es gab Frikadellen mit Kartoffelpüree und Salat. „Eigentlich einfach, aber ich habe vor Aufregung gezittert“, verrät die Rheindahlenerin. Als Spitzenkoch Mario Kotaska, in der ersten Woche der Betreuer der Kandidaten, ihr dann riet, noch ein wenig nachzuwürzen, verwechselte sie auch noch Salz und Zucker... Wie sie das gerettet hat? „Einfach noch viele Gewürze nachgeknallt“, sagt die 39-Jährige. An diesem ersten Tag war Verena Lehmann eine Wackelkandidatin, doch das ist Geschichte. Und so einfach blieb es natürlich auch nicht: Über die Woche kochte sie sich mit Avocado-Ravioli, Minzpesto und karamellisierter Burrrata, ihrer Interpretation des Mottos „Erbse, Ei und Curry“ und dem Kotaska-Rezept Spargelsalat mit Zanderfilet in die Herzen der Jury und siegte. „Das Schwierigste ist, dass man wirklich nur 35 Minuten Zeit hat“, sagt sie.
Auf die Idee, sich zu bewerben, ist die hauptberufliche Technische Zeichnerin gekommen, weil sie leidenschaftliche Hobbyköchin ist und selber gerne Kochsendungen guckt. In der Rheindahlener Küche hat Verena Lehmann eine Vorliebe für Hausmannskost, Rinderrouladen zum Beispiel – und für Neues. Unbedingt als nächstes ausprobieren möchte sie: Beurre blanc, die Sauce, die angeblich zu allem passt.
Was es zu Hause gibt, wenn es nach ihrer 11jährigenTochter geht? „Nudeln mit Papasauce“, lacht Verena Lehmann, nach dem Rezept vom Papa.