Herr Anders, Sie stehen seit über 40 Jahren auf der Bühne – können Sie sich noch an so etwas wie Lampenfieber erinnern?
Der „Gentleman of Music“ kommt ins Kunstwerk! Brother Louie & Co. – alles Anders
Mönchengladbach · Thomas Anders (61) gehört zu den wenigen deutschen Stars, die nationale und internationale Musikgeschichte geschrieben haben. Bei Songs von „Brother Louie“ bis „You’re my heart, you’re my soul“ kann fast jeder mitsingen. Am 28. November kommt Thomas Anders mit seiner Band ins Wickrather Kunstwerk. Der Extra-Tipp hat vorab mit Thomas Anders geplaudert.
Seit über 40 Jahren steht er auf der Bühne. Über 125 Millionen CDs hat er mit Modern Talking und Solotiteln weltweit verkauft, mehr als 420 Gold- und Platin-Schallplatten/CDs und Auszeichnungen abgestaubt: , Thomas Anders. Sein englischsprachiges Soloalbum „History“ von 2016, eine Hommage an die Modern Talking-Zeit, ist ebenso erfolgreich wie „Pures Leben“, sein erstes deutschsprachiges Album. Bei seinem Auftritt im Kunstwerk performt Anders eigene Hits, Popklassiker und natürlich Modern Talking-Ohrwürmer wie „You‘re My Heart, You‘re My Soul“ und „Cheri Cheri Lady“. Da werden Erinnerungen wach...
Erinnern kann ich mich sehr gut, aber im Laufe der Jahre wurde es immer weniger. Heute habe ich kein Lampenfieber mehr. Ich bin kurz vor dem Auftritt konzentriert und freue mich darauf, auf die Bühne zu gehen.
Modern Talking-Songs sind um die Welt gegangen – was denken Sie, würde das heute auch noch funktionieren?
Es gibt immer wieder Songs, die große Hits werden und „um die Welt“ gehen. Es wird jedoch immer schwieriger, dass ein Künstler zur Marke wird. In der „digitalen Welt“ wird man mit neuen Songs und Künstlern regelrecht „überflutet“ und die Zeit zum Markenaufbau wird immer kürzer und somit schwieriger.
Sie singen deutsch- und englischsprachige Songs – wie sorgen Sie auf Konzerten für richtige Mischung?
Bei meinen deutschen Konzerten singe ich auch deutsche Songs. Es sind dann die Titel, die die meisten Menschen kennen, oder die mir am Herzen liegen.
Dürfen sich die Fans in Mönchengladbach denn auf alle ganz großen Modern Talking-Songs freuen?
Natürlich! Momentan steht mein Programm ganz unter dem Motto „40 Jahre Modern Talking“. Es sind einige Songs aus den ersten Alben im Programm und selbstverständlich die großen Hits.
Ende des Jahres erscheint Ihr neues Album mit Florian Silbereisen – gibt es davon auch schon eine Kostprobe?
Ich möchte nicht zu viel verraten. Das erfährt das Publikum im Konzert. (Lacht.)
Was macht Sie eigentlich zum „Gentleman of Music“?
Die Bezeichnung stammt nicht von mir. Ich hatte vor mehr als 30 Jahren einen Auftritt bei einer Firmengala und wurde als „Gentlemen of Music“ angekündigt. Das hat mir gefallen. (Lacht.)