Lesung am Ort der Begegnung auf dem Friedhof Gedichte von Mascha Kaléko

Mönchengladbach · Die mags-Friedhofsverwaltung öffnet mit der Kolpingsfamilie Mönchengladbach e. V. am Montag, 13. Januar, von 15 bis 17 Uhr wieder den „Ort der Begegnung“ auf dem Hauptfriedhof. In Gedichten von Mascha Kaléko geht es um die kleinen und großen Vergänglichkeiten eines jeden Menschen.

Das Foto zeigt das Team der Kolpings-Familie. Ganz rechts ist Brigitte Vieten zu sehen, die den Nachmittag am 13. Januar gestaltet.

Foto: mags

Das ehrenamtliche Team der Kolpingsfamilie Mönchengladbach öffnet auf dem Hauptfriedhof neben der Trauerhalle, Eingang Birkenallee, jeden zweiten und vierten Montag im Monat von 15 bis 17 Uhr den „Ort der Begegnung“ für Interessierte. Das Angebot richtet sich an alle Friedhofsbesucher und -besucherinnen, die sich Gesellschaft oder Gespräche wünschen – egal ob Spaziergehende oder Trauernde.

Dieses Mal liest Brigitte Vieten Gedanken und Gedichte aus dem Buch „Wir haben keine andere Zeit als diese“ der Autorin Mascha Kaléko vor. „In einer Welt, die sich ständig verändert und wo die Herausforderungen oft überwältigend erscheinen, ist es wichtiger denn je, sich auf den gegenwärtigen Moment zu konzentrieren. Der Satz, ‚Wir haben keine andere Zeit als diese‘ erinnert daran, dass die Gegenwart der einzige Moment ist, den wir beeinflussen können. Vergangenes lässt sich nicht ändern, und die Zukunft bleibt ungewiss. Daher ist es entscheidend, das Hier und Jetzt zu schätzen und aktiv zu gestalten“, betont Brigitte Vieten.

Neben Brigitte Vieten werden auch Marianne Godoj sowie Marita Bormann die Gäste begrüßen. „Die Angebote sind dazu da, bei einem Kaffee, Tee oder einem Wasser ins Gespräch zu kommen“, erklären die Initiatorinnen Gudrun Grimpe-Christen, Ingrid Meißner, Gisela Lüpertz und Brigitte Vieten. Auf Wunsch bietet die Kolpingsfamilie auch ein unterstützendes Gespräch an.

Der nächste Termin ist dann der Montag, 27. Januar, 15 Uhr. Zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus werden im Ort der Begegnung dann Kraniche gebastelt, die als Symbol für Frieden und Hoffnung stehen.

Am 27. Januar 1945 wurde das Vernichtungslager Auschwitz von sowjetischen Soldaten befreit. Was sie dort entdecken mussten, lässt der Welt, lässt uns noch heute den Atem stocken vor Abscheu und Entsetzen. Mehr als eine Million Menschen waren allein in Auschwitz zwischen März 1942 und November 1944 in einem beispiellosen Vernichtungswillen ermordet worden.